Unfall in Startrunde

Morgensterns Debüt als Rennfahrer geht voll in die Hose

Kärnten
04.06.2011 19:13
Skisprung-Olympiasieger Thomas Morgenstern ist bei seiner Motorsport-Rennpremiere glücklos geblieben. Ausgerechnet sein ebenfalls in der Gäste-Klasse startender Ex-Branchenkollege und Motorsport-Semiprofi Sven Hannawald drängte den Kärntner am Samstag im ersten Rennen zum VW-Scirocco-Cup in Spielberg in ein verunfalltes Auto, was letztlich beide mit dem frühzeitigen Aus bezahlten.

Der Unfall passierte schon in der Startrunde und auf nasser Piste, weshalb Morgensterns erster Rennauftritt schnell wieder vorbei war. Dabei war der aktuelle Sieger der Vierschanzentournee im Training stets klar die Schnellste der vier teilnehmenden "Legenden" gewesen.

Während Morgenstern und Hannawald ausschieden, belegte Hans Knauß beim Sieg des Polen Mateusz Lisowski überraschend Platz zehn. Dafür durfte der Steirer, der nach seiner Skikarriere ebenfalls jahrelang halbprofessionell Autorennen gefahren war, am Legenden-Podest von ganz oben die österreichische Hymne hören sowie den Siegerpokal aus den Händen von Sängerin Christina Stürmer entgegennehmen.

Walchhofer glücklich über vorletzten Platz
Auch für Ski-Abfahrts-Weltmeister Michael Walchhofer ging ein Traum in Erfüllung. Als 19. vermied der groß gewachsene Salzburger wie erhofft den letzten Platz. Dabei war der mit Saisonende zurückgetretene Abfahrts-Star, der wie Morgenstern erst kürzlich in Oschersleben seine Lizenz gelöst hatte, vom 27. und letzten Platz aus gestartet, nachdem er aus familiären Gründen das ganze Freitags-Training verpasst hatte.

"Ich habe hier einen eklatanten Gewichtsnachteil und fahre eigentlich nur gegen das Überrundet-Werden", scherzte Renn-Rookie Walchhofer, der nach Team-Analysen "zu wenig und 60 Meter zu früh" bremst.

Auch DTM-Lauf an diesem Wochenende
Ebenfalls am Samstag fand in Spielberg das Qualifying für den dritten Saisonlauf zum Deutschen Tourenwagen-Master statt. Der deutsche Audi-Pilot Martin Tomczyk setzte sich bei teils strömendem Regen in der Superpole, an der die schnellsten Vier in einem Einzelzeitfahren teilnahmen, vor seinem englischen Markenkollegen Oliver Jarvis durch. Drittschnellster und damit auch einziger Mercedes-Fahrer in den Top Sechs war der deutsche Wahl-Österreicher Ralf Schumacher (siehe Infobox). Das Rennen findet am Sonntag um 14 Uhr statt.

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