Mohammed-Karikatur
12 Jahre Haft für Terrorplan gegen dänische Zeitung
Nach Überzeugung des Kopenhagener Gerichtes wollte der an einem Bein amputierte Muslim eine Briefbombe an die Redaktion der "Jyllands-Posten" wegen der 2005 dort veröffentlichten Mohammed-Karikaturen schicken. Als Sprengstoff hatte er das hochexplosive TATP mit in die dänische Hauptstadt gebracht. Vor Gericht erklärte Doukajew, er habe den Sprengstoff nur zu seinem eigenen Schutz mit sich geführt. Den Vorwurf eines geplanten Anschlags wies er zurück.
Dass er die Adresse der "Jyllands-Posten" in Viby bei Aarhus handschriftlich bei sich hatte, sei Teil seiner Arbeitssuche gewesen, sagte Doukajew. Als wahrscheinlich gilt aber, dass er die Briefbombe am 11. September 2010, dem neunten Jahrestag der Terroranschläge in den USA, per Post bei der Zeitung platzieren wollte.
Während des Prozesses berichtete die Staatsanwaltschaft von engen Kontakten des Angeklagten zu einem Islamisten in der deutschen Stadt Bremen. Das Gericht verhängte das vom Ankläger beantragte Strafmaß.
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