Hilfe vor Ort

Airbnb-Nutzer buchen „Urlaub“ in der Ukraine

Web
05.03.2022 14:49

Mit bis zu 100.000 zumindest vorübergehenden Unterkünften hatte Airbnb erst kürzlich angekündigt, Flüchtende aus der Ukraine zu unterstützen. Indes fließt die Hilfe auch in umgekehrter Richtung: Zahlreiche Nutzer der Vermittlungsplattform buchen derzeitig fleißig ihren „Urlaub“ in der Ukraine, um den Menschen vor Ort zu helfen.

Allein binnen der letzten 48 Stunden seien mehr als 61.400 Nächte in der Ukraine via Airbnb gebucht worden, ließ Unternehmenschef Brian Chesky via Twitter wissen. 1,9 Millionen Dollar gingen dadurch an Gastgeber in Not. „Das ist eine tolle Idee“, bedankte sich Chesky bei der Community.

Hilfe, die ankommt
Dass die finanzielle Unterstützung auch ankommt, belegen zahlreiche Screenshots auf Twitter, auf denen sich die Gastgeber für die Buchungen bedanken. Sie säßen gerade im Keller und hätten eine schlechte Internetverbindung, antworte etwa ein Airbnb-Host aus der heftig umkämpften Stadt
Charkiw der australischen Komikerin Kirsty Webeck, doch wenn alles vorbei sei, solle sie sich melden, damit man sie bestmöglich empfangen könne.

Eine andere Unterkunftgeberin bedankte sich mit den Worten: „Ich hoffe, dieser Horror endet bald und Sie werden in die Ukraine nach Kiew kommen“.

Unterkünfte für bis zu 100.000 Flüchtende
Airbnb hatte erst vor wenigen Tagen angekündigt, bis zu 100.000 aus der Ukraine Geflüchteten zumindest vorübergehend eine kostenlose Unterkunft zu vermitteln. Die Finanzierung würden das Unternehmen, Spenderinnen und Spender für einen speziellen Hilfsfonds sowie die Wohnungsbesitzer selbst übernehmen.

„Wir wissen, dass sich Gastgeber:innen und Gäste auf Airbnb auf der ganzen Welt engagieren wollen, um Menschen, die aus der Ukraine fliehen möchten, zu unterstützen“, teilte Airbnb mit. Die Plattform hatte im August vergangenen Jahres bereits eine ähnliche Initiative für Flüchtende aus Afghanistan gestartet. Nach Angaben des Unternehmens wurden mehr als 21.000 Menschen von dort kostenlos untergebracht.

Geschäft in Russland und Weißrussland eingestellt
In Russland und auch Weißrussland hat Airbnb inzwischen sämtliche Aktivitäten eingestellt, wie Chesky am Freitag via Twitter ohne weitere Angaben mitteilte. Die Plattform reiht sich damit in eine ganze Reihe von IT-Firmen, die ihre Geschäfte in und mit Russland bis auf Weiteres ausgesetzt haben.

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