Supermarktlieferung

Halbe Tonne Kokain in Bananenkisten entdeckt

Ausland
15.02.2022 14:57

Mehr als eine halbe Tonne Kokain haben Ermittler in der deutschen Region Franken in Bananenkisten gefunden. Einige der Drogenpäckchen waren schon an einen Supermarkt ausgeliefert worden. „Das ist natürlich ein Riesenfund“, sagte ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamts (BLKA) am Dienstag. In zahlreichen Kartons waren jeweils ein Kilogramm schwere Pakete versteckt. Insgesamt seien mehr als 500 solcher Päckchen gefunden worden.

Hätten die Täter die Drogen verkauft, hätten sie einen „Großhandelspreis“ von etwa 25 Millionen Euro erzielen können, sagte der Sprecher. Die Drogen würden noch kriminaltechnisch untersucht. Die ersten Tests seien aber bei Kokain positiv gewesen.

Pakete waren demnach bereits am vergangenen Mittwoch Mitarbeitern eines Zentrallagers eines Verbrauchermarktes im Landkreis Bamberg aufgefallen, die daraufhin die Polizei riefen. „Offensichtlich ist bei den Tätern irgendetwas schiefgegangen“, sagte der BLKA-Sprecher. „Sonst hätten sie es vorher geholt.“ Erfahrungsgemäß fingen Täter die Ladung direkt am Hafen oder in „Reifehallen“ ab.

Spur führte nach Ecuador
Teile der Bananenlieferung seien bereits zu Supermärkten in ganz Franken gebracht worden, sagte der Sprecher. Meist waren in den Kartons Bananen, aber keine Drogen. In einem Würzburger Supermarkt fand die Polizei aber 17 der Päckchen. Wo das Kokain herkam, wird noch ermittelt. Im September 2017 waren in bayerischen Supermärkten große Mengen Koks entdeckt worden. Die Spur konnte man damals nach Ecuador zurückverfolgen. Die Herkunft könnte diesmal die gleiche sein, sagte der BLKA-Sprecher.

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