Im Regierungsviertel

Verwirrspiel um drittes Landhaus in Eisenstadt

Der Sitz der Landesregierung in Eisenstadt könnte um ein drittes Gebäude erweitert werden. Ein internationales Architekturbüro entwarf ein Projekt und siegte damit bei einem Wettbewerb. Die Grünen richten nun eine Anfrage an Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Laut seinem Büro handelt es sich nur um „Gedankenspiele“ .

Das Architekturbüro Holodeck mit Sitz in Berlin, Wien und Breitenbrunn rühmt sich auf seiner Homepage, mit dem Projekt „Neugestaltung Landhausviertel in Eisenstadt“ einen internationalen städtebaulichen Wettbewerb gewonnen zu haben. Geplant sei der Bau inklusive neuem Sitzungssaal und Tiefgarage auf dem Parkplatz vor dem Landhaus alt.

Nun will Wolfgang Spitzmüller (Grüne) wissen, warum die Landtagsabgeordneten nicht über das Großprojekt informiert wurden, warum offensichtlich kein Wettbewerb ausgeschrieben wurde und wofür man überhaupt ein drittes Landhaus brauche. „Es gibt mehrere Überlegungen zu einem Landhausviertel“, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Heinrich Dorner. „Aber es sind nur Gedankenspiele. Nichts ist spruchreif.“

Die Studie des Architekturbüros, die man nicht mit einem Auftrag gleichsetzen dürfe, sei nicht mehr als ein Denkanstoß, der nicht in dieser Form weiter verfolgt werde. Und: „Sollten wir uns tatsächlich entschließen, ein drittes Landhaus zu benötigen, wird es zu gegebener Zeit eine Ausschreibung geben.“