In Österreich müssen pro Jahr rund 2.000 Verletzte nach Rodelunfällen im Spital behandelt werden. Das sind mehr als zehn Verletzte pro Tag während der Rodelsaison. Kinder sind besonders gefährdet. Nur ein geringer Anteil hat während des Unfalls einen Helm getragen, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) berichtet.
Durchschnittlich verletzen sich zwei Personen so schlimm, dass sie sterben. Gefährlich sind insbesondere schwere Kopfverletzungen. Helme sind eine sehr einfache und wirksame Schutzmaßnahme beim Rodeln. Bereits ein Aufprall mit 10 km/h auf ein Hindernis kann bei Kindern zu schwerwiegenden Verletzungen - vorwiegend Kopfverletzungen - führen.
„Unsere Erhebungen unter Unfallopfern geben Anlass zur Sorge, weil gerade in der jüngsten Altersgruppe Helme noch nicht so verbreitet sind, wie wir es gerne hätten. Die Gefahr für Kinder wird leider unterschätzt. Todesfälle in den vergangenen Jahren zeigen, dass man beim Rodeln sogar mit dem Schlimmsten rechnen muss“, appelliert Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.
Kinder sollten immer hinten sitzen
Fahren Eltern mit ihrem Nachwuchs gemeinsam auf einer Rodel, sollte das Kind immer hinten sitzen. Denn sitzt es vorne, wird es bei Kontakt mit einem Hindernis, wie z.B. einem Baum, zwischen diesem und dem Erwachsenen eingeklemmt, wie Crashtests vom KFV und der Technischen Universität Graz ergeben haben. Vereiste und zum Teil steile Waldwege sind als Schlittenbahn besonders unfallträchtig und nicht für Kinder geeignet.
Präventionstipps des KFV für sicheres Rodelvergnügen:
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.