Gemeinderatswahl 2022

Platter: „Wir nehmen diese Wahl sehr ernst!“

Tirol
04.02.2022 12:00

„Dieser Wahlgang ist von essenzieller Bedeutung, die Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen sind Herz und Rückgrat des Landes“, ließ Landeshauptmann Günther Platter am Donnerstag keinen Zweifel daran, dass die ÖVP bis zum 27. Februar nichts dem Zufall überlassen wird.

Von der Landespartei zur Verfügung gestellt werden nicht nur Wahlgeschenke wie Spielkarten und Zündhölzer, sondern auch Plakate, Social-Media-Kampagnen und vieles mehr. Gesamtbudget: Zwischen 250.000 und 300.000 Euro, wie Landesgeschäftsführer Martin Malaun erläuterte. Zum Vergleich: Das FPÖ-Budget beträgt rund 140.000 Euro, Tiroler NEOS und SPÖ liegen mit etwa 130.000 Euro fast gleichauf.

Großteil wird von ÖVP unterstützt
Nach Auswertung der gemeldeten Listen steht fest: In den 273 Gemeinden, in denen am 27. Feber gewählt wird, treten in Summe 860 Listen und 560 Bürgermeisterkandidatinnen und -kandidaten an. Die Volkspartei unterstützt 475 Listen und 350 Bürgermeister-Anwärter finanziell und organisatorisch: Sie können auf den geballten Erfahrungsschatz der Landespartei zurückgreifen.

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Es sind viele junge Leute neu mit an Bord, alle nehmen es sehr ernst, die Begeisterung ist spürbar und das macht viel Freude.

Landesgeschäftsführer Martin Malaun

Die ÖVP stellte nicht nur „Service-Mappen“ für die Wählermobilisierung zur Verfügung, sondern bot auch 14 verschiedene Online-Seminare von Rhetorik bis zu Sitzungsführung an – in Summe waren es seit Herbst des Vorjahres mehr als 400 Beratungstermine. „Es sind viele junge Leute neu mit an Bord, alle nehmen es sehr ernst, die Begeisterung ist spürbar und das macht viel Freude“, sagt VP-„General“ Malaun.

Als Bürgerliste leichter Kandidaten zu gewinnen
Im Jahr 2016 traten nur 25 Listen an, die entweder Tiroler Volkspartei oder ÖVP im Titel hatten, für 2022 habe man diesbezüglich noch keine Zahlen. Es sei einfach leichter, als Bürgerliste junge Kandidaten zu gewinnen, berichtete der Wattener BM Thomas Oberbeirsteiner aus eigener Erfahrung.

Koppelung: Kampf mit offenem Visier
Bis heute, Freitag, können Listenkoppelungen bekannt gegeben werden. Malaun hält diese Tiroler Spezialität für gut: „Man kämpft quasi mit offenem Visier. Die Wähler wissen im Vorhinein, wer mit wem zusammengeht“, erklärte er.

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