ÖVP gegen Grüne

Fall Ohlsdorf: Beton statt Bäume verhärtet Landtag

In Ohlsdorf laufen die Erdarbeiten für das neue Betriebsbaugebiet gerade auf Hochtouren.

(Bild: Wolfgang Spitzbart)

Warum konnten in Ohlsdorf trotz schwerer fachlicher Bedenken fast 19…Hektar Wald für ein Betriebsbaugebiet umgewidmet und gerodet werden? Also warum Beton statt Bäume? Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) warf den Grünen „Halbwahrheiten“ und „unredliche Unterstellungen“ vor.

„Da sind so viele hanebüchene Fragestellungen dabei, da fehlt es a bisserl am Wissen“, dozierte Achleitner am Anfang seiner Antwort auf die Dringliche Anfrage der Grünen zwei Jahre nach Rechtskraft der Widmung in Ohlsdorf: „Das war ein ganz normales Verfahren, wenn man weiß, wie Widmungen funktionieren.“ Schlussendlich warf er den Grünen „Polemik pur“ vor – zumal man nach deren Maßstab in Oberösterreich gar nichts mehr umwidmen könnte, wohingegen doch eh jedes Jahr 500 Hektar Wald in unserem Land dazukämen.

Fast 19 Hektar Wald wurden in Ohlsdorf gerodet.

(Bild: Wolfgang Spitzbart)

Der grüne Landesrat Stefan Kaineder gab Achleitner kontra: „Ganz ehrlich, da sind mir zu viele Unwahrheiten am Tisch, die in einem Parlament nichts verloren haben.“ Was die Grünen täten, ist Aufklärung zu verlangen, warum Versagungsgründe für die Umwidmung beiseitegeschoben wurden – und das sei so legitim wie notwendig: „Aus forstrechtlicher Sicht durfte dieser Wald nicht weichen.“ Auch Vertreter anderer Fraktionen diskutierten dann noch heftig mit.