Platzreserve zu klein

Recycling-Trend sorgt bei Erema für Luxusproblem

Oberösterreich
23.01.2022 14:00

„Kunststoffstraße 1“, ist auf dem Gebäude in St. Marien zu lesen. Navigationssysteme verschmähen die Adresse noch, an der früher Metallverarbeiter Gruber & Kaja zu finden war und nun Erema eingezogen ist. Der Kunststoffrecyclinganlagenhersteller erobert den als Platzreserve gedachten Standort schneller als geplant.

Als langfristige Reserve hatte sich Erema den früheren Gruber-&-Kaja-Standort gesichert, nachdem dieser durch die Insolvenz des Metallverarbeiters frei wurde - das war im Herbst 2020. Mittlerweile schichtet der Hersteller von Kunststoffrecyclinganlagen in St. Marien bereits um: Der zur Gruppe gehörende Aufbereiter von Gebrauchtanlagen namens UMAC muss in eine andere Halle übersiedeln, weil Erema den Platz braucht.

„Wir werden hier auch heuer noch dazu bauen“, verrät Geschäftsführer Manfred Hackl. Zudem werden für den Stammsitz in Ansfelden Erweiterungspläne gewälzt.

Der weltweite Trend zum Kunststoffrecycling treibt die Nachfrage nach der Erema-Technologie. 7000 Anlagen sind aktuell in Betrieb - von Asien über USA bis Europa. Die Lebensmittelindustrie hat Recyclingmaterial im Verpackungsbereich längst für „in“ befunden. Immer mehr Bereiche ziehen nach: die Textil- und Auto-Branche, sowie Sportartikelhersteller.

Selbst Stifteproduzenten wie Stabilo greifen zu: So findet sich in Textmarkern Material aus Verschlüssen von Coca-Cola-Flaschen.

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