Künstliches Weiß

“Schneekanonen bewahrten uns vor Desaster”

Tirol
04.05.2011 18:24
"Ende gut, alles gut" – Franz Hörl, Fachverbandsobmann der Seilbahnen in Österreich, hat nach dem schneearmen Winter 2010/11 eine zufriedene Bilanz gezogen. Beim Seilbahntag am Mittwoch in Innsbruck kamen die vorläufigen Zahlen auf den Tisch – 1,1% Umsatzplus, 2,2% mehr Personen befördert.

Weiße Bänder ins Tal, daneben grüne Wiesen. Jeder Tiroler konnte selbst sehen, wie wichtig der künstliche Schnee zuletzt war. "Ohne den gewaltigen Ausbau der Beschneiung hätte der Winter mit einer wirtschaftlichen Katastrophe geendet", bilanzierte Hörl.

Es habe sich ausgezahlt, dass schon zwei Drittel der heimischen Skipisten künstlich beschneit werden können. "In der Schweiz ist es nur ein Drittel", weiß der Gerloser Seilbahner. Dennoch hatten Lagen unter 1.200 Meter Seehöhe bis März ein Minus von fünf Prozent, die höheren Orte konnten das Niveau aber halten.

Nicht zu unterschätzen sind aber die Kosten der Beschneiung: "Das geht hinauf bis zu 4,50 Euro pro Kubikmeter Schnee – wenn man die Abschreibung der Anlagen hinzurechnet", weiß Erik Wolf, Geschäftsführer der Seilbahner in der Wirtschaftskammer.

Wintersaison unter den besten drei aller Zeiten
Die endgültige Winterbilanz liegt noch nicht vor, doch die Seilbahner rechnen damit, dass sich die Saison unter die besten drei aller Zeiten einreihen wird.

Ein Minuspunkt sind die Schulskikurse (Zahl der Schüler fiel unter 150.000 pro Jahr). Johann Schenner, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, will durch Skikurs-Servicestellen in den Bundesländern die Zahl auf 200.000 erhöhen.

von Andreas Moser, "Tiroler Krone"

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