Ampel-Modernisierung

Zwei Millionen Euro in Linz für die „Grüne Welle“

Oberösterreich
16.01.2022 18:00

Audi ließ schon im Vorjahr verlauten: „Wer vorher weiß, wann eine Ampel auf Rot oder Grün schaltet, fährt entspannter und effizienter.“ Und vernetzt seitdem seine Serienmodelle mit der Infrastruktur von Städten. Linz war diesbezüglich für heuer eingeplant. Doch unsere veralteten Ampel-Steuergeräte müssen erst zukunftsfit gemacht werden - dafür will Verkehrsstadtrat Bernhard Baier nun sorgen.

Vorreiter in der Ampelsteuerungstechnologie in Österreich ist Salzburg. In der Mozartstadt hat Audi seine neuen Modelle bereits mit allen 151 Ampelanlagen vernetzt, wird dem Fahrer etwa 250 Meter vorher mitgeteilt, bei welcher Geschwindigkeit er die nächste grüne Ampel erreicht. Lässt sich ein Stopp an einer roten Ampel nicht vermeiden, zählt ein Countdown am Tachodisplay die Sekunden bis zur nächsten Grünphase.

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Die neue Technologie trägt dazu bei, dass Radfahrer und Fußgänger für Autos mit intelligenter Sensorik sichtbar gemacht werden.

Bernhard Baier, Linzer VP-Verkehrsstadtrat

Modernisieren und digitalisieren
In Linz wäre dies so nicht möglich, sind die Ampelanlagen bereits in die Jahre gekommen. Deshalb hat VP-Verkehrsstadtrat Bernhard Baier nun ein Projekt zur Modernisierung und Digitalisierung gestartet. Für die Umsetzung sind rund zwei Millionen Euro im aktuellen Doppelbudget reserviert. Im Rahmen des Programms soll der Einsatz von derartigen Anwendungen, wie der von Audi, geprüft werden. Diese würde vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten. Eben einen „Grüne Welle“-Assistent, der ein angepasstes Fahren ermöglicht und so Schadstoffemissionen reduziert. Aber auch Echtzeitinformationen über sich nähernde Fußgänger und Radfahrer liefern kann. Baier strebt die Teilnahme am EU-geförderten C-Road-Projekt an. Dabei soll unter Einbeziehung des Landes auch die Errichtung einer smarten Teststrecke in Linz angestrebt werden.

Auch für Überwachung des Stadtklimas hilfreich
Baier sieht auch einen interessanten Zusatznutzen: „Als modulare Systeme können die betreffenden Ampeln mit unterschiedlichen Sensoren aufgewertet werden und so auch wertvolle Umweltdaten sammeln. Die modernisierten Ampelanlagen könnten mit verschiedensten Sensoren und Steuertechnik zur besseren Überwachung des Stadtklimas ausgestattet werden.“

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