Die Gesamtsumme stellt aber nur die Spitze des Eisbergs dar. „Das sind nur die Interventionen – darin enthalten ist nicht das Geld, das sich Konsumenten durch über 5700 Beratungen erspart haben“, betont AK-Präsident Gerhard Michalitsch. Zugleich mussten 406 Interventionen bei Unternehmen erfolgen.
Den Beratungsschwerpunkt stellten die Online-Einkäufe dar. Schließlich nutzen unseriöse Geschäftemacher das Internet für dreiste Abzocke. Eine Erfahrung, die auch viele burgenländische Konsumenten machen mussten. „Unseriöse Plattformen und Fake-Shops liefern derzeit schon professionelle Auftritte“, meinte AK-Konsumentenschützer Christian Koisser. Es sei nur mit einer gehörigen Portion Misstrauen möglich, einigermaßen sicher auch bei nicht bekannten Online-Shops zu bestellen.
Besonders viele Anfragen gab es auch im Zusammenhang mit Zahlungsdienstleistern. Hier kam es zu ungerechtfertigten Mahnungen und Inkassoforderungen. Weitere Schwerpunkte im vergangenen Jahr: Reisen, lange Lieferzeiten bei Bestellungen, Preissteigerungen bei Baustoffen und zuletzt massiv bei Energieversorgern.
Workshops für bessere Vorbeugung
Um den Betrugsversuchen im Internet vorzubeugen, führte die AK im Vorjahr auch 100 Workshops durch. Positiv bewert wird, dass bei Produktschäden eine Beweislastumkehr im ersten Jahr eingeführt wurde. „Nun muss der Verkäufer beweisen, dass der Käufer den Gegenstand in einwandfreiem Zustand erhalten hat“, so Koisser.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.