Neues Gutachten

Bunkermuseum soll bald wieder geöffnet werden

Kärnten
12.04.2011 18:47
Im Kampf um das Bunkermuseum auf dem Wurzenpass schaut das Verteidigungsministerium jetzt alt aus. Die Beamten hatten dem Museumschef bekanntlich wegen "mangelnder Zuverlässigkeit" im Umgang mit Kriegsmaterial die Genehmigung entzogen. Ein Gutachten sagt jetzt aber: Die gezeigten Waffen sind kein Kriegsmaterial.

Museumsbetreiber Andreas Scherer (Bild) frohlockt über das Ergebnis des von ihm beauftragten Gutachters: "Der Sachverständige Ingo Wieser kommt zur Erkenntnis, dass die auf dem Wurzenpass ausgestellten Waffen kein Kriegsmaterial sind. Das Ministerium für Landesverteidigung hat also die Kriegsmaterial-Genehmigung für Exponate entzogen, die das gar nicht sind."

Das Gutachten liegt der "Kärntner Krone" vor. Wörtlich heißt es darin: "Es kann festgestellt werden, dass sämtliche Waffen und Geräte nicht verwendungsfähig sind. Es kann von diesen Waffen und Geräten somit keine objektive Gefährdung ausgehen."

Gutachter Wieser, der bereits in der Lucona-Affäre und der Briefbomben-Serie tätig war, schreibt außerdem: "Die angeführten Gegenstände sind entsprechend des rechtskräftigen Bescheides kein Kriegsmaterial und daher weder unter das Kriegsmaterialgesetz noch unter das Waffengesetz zu subsumieren."

Oberst Scherer darf also wieder hoffen. "Ich erwarte mir jetzt, dass ich unverzüglich wieder mit den Vorbereitungen für die neue Ausstellungssaison beginnen kann."

von Fritz Kimeswenger, Kärntner Krone

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele