Nach dem Angriff eines 34-Jährigen am Montagnachmittag auf eine 68-Jährige in einem Supermarkt am Grazer Lendplatz wird die Befragung des Mannes fortgesetzt, er wird auch psychologisch untersucht. Die Frau dürfte wohl ein Zufallsopfer gewesen sein. Ihr Zustand ist stabil. Der Kroate hatte sie mit einer abgebrochenen Bierflasche von hinten attackiert. „Das beherzte Dazwischengehen des Personals“ habe die Frau vor Schlimmerem bewahrt, so ein Polizist.
Der Mann hatte am Montagnachmittag die 68-jährige Kundin an der Feinkosttheke eines Supermarkts mit einer von ihm mitgebrachten, abgebrochenen Bierflasche attackiert und sie am Hals schwer verletzt. Kunden und Angestellte griffen couragiert ein, rissen den Angreifer vom Opfer weg und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. Diese war gleich zur Stelle, da sich im Gebäude oberhalb des Supermarktes die neue Polizeiinspektion Lend befindet.
„Ich habe jemanden töten wollen“
In einer ersten Befragung hatte der 34-jährige kroatische Staatsbürger angegeben, er habe jemanden töten wollen. Zuvor sei er einige Zeit durch Graz gezogen, bis er in dem Supermarkt schließlich die Frau mit Wucht von hinten angriff. Der 34-Jährige wurde ins Polizeianhaltezentrum gebracht und bis in die Nacht befragt. „Es wird sein psychischer Zustand zu klären sein“, sagte ein Polizist am Dienstag.
Einen Alkotest habe er verweigert. Beamte des steirischen Landeskriminalamtes ermitteln gegen den Mann wegen des Verdachts des versuchten Mordes.
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