„Humanitäre Gründe“

Myanmar will 5600 politische Gefangene freilassen

Ausland
18.10.2021 08:59

Die Vereinten Nationen warnten erst kürzlich vor einem Bürgerkrieg in Myanmar, nun scheint das Militärregime zu reagieren. Rund 5600 Gefangene, die im Zuge der Proteste gegen den Militärputsch festgenommen wurden, sollen nun wieder auf freien Fuß gelangen. „Aus humanitären Gründen“, wie General Min Aung Hlaing in einer Fernsehansprache erklärte.

Min Aung Hlaing, der das Land seit dem Putsch am 1. Februar führt, erklärte, dass die Militärregierung die Ordnung im Land wiederherstellen wolle. Die Gewalt gehe von den Gegnern seiner Regierung aus.

Schattenregierung begrüßt Freilassungen
Der General war am Samstag von den südostasiatischen Staaten von ihrem nächsten Gipfel Ende Oktober ausgeschlossen worden. Stattdessen sollte eine nicht-politische Person eingeladen werden. Als Grund gab Brunei, das derzeit den Vorsitz der Gruppe innehat, fehlende Fortschritte bei der Umsetzung des im April vereinbarten Fünf-Punkte-Plans für eine friedliche Lösung nach dem Putsch in Myanmar an.

Die Schattenregierung der Putschgegner begrüßte den Ausschluss. Sie sei eigentlich der legitime Vertreter des Landes. Eine neutrale Person würden sie aber auch akzeptieren.

Wohl mehr als 1000 Todesopfer bei Protesten
Seit der Absetzung der demokratisch gewählten Regierung kommt es immer wieder zu Protesten. Tausende wurden festgenommen. Nach UNO-Angaben wurden seit dem Putsch mehr als 1100 Menschen bei Massenprotesten von Sicherheitskräften getötet.

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