Brita Steinwendtner (79) wuchs auf einem Bergbauernhof in Hinterstoder auf und verbrachte ihre Gymnasialzeit in Steyr. Die promovierte Historikerin, die in Salzburg lebt, arbeitete lange für den ORF und war viele Jahre Intendantin der renommierten Rauriser Literaturtage. Und natürlich schreibt sie selbst Essays, Gedichte und Romane.
Schicksale im Spiegel der Zeit
In ihrem jüngsten Buch „Das Gesicht im blinden Spiegel“, das im Otto Müller Verlag erschien, entwirft Steinwendtner eine fesselnde Lebens- und Familiengeschichte, die zwischen den Jahren 1866 und 1916 angesiedelt ist. Im Mittelpunkt steht der Trompeter Johannes, der verletzt an Gesicht und Seele aus dem verheerenden „Bruderkrieg“ zwischen Österreich und Preußen bei Königgrätz heimkehrt. Seine Suche nach Glück und Liebe spiegelt die Schicksale der Menschen in dieser Zeit wieder.
Schwelle zwischen alt und neu
Böhmen, ein österreichisches Gebirgstal und Venedig sind die Schauplätze des farbenreichen Plädoyers gegen Krieg, das als großer Historienroman auch Zeitloses bietet. Denn Ängste und Hoffnungen, die damals an der Schwelle zwischen einer alten und neuen Epoche aufkeimten, gewinnen heute wieder an Bedeutung. Wiederum reiben sich alte und neue Lebenswelten
Lesung in Linz
Steinwendtner blättert ihr lesenswertes Buch am Donnerstag im Central in Linz auf, Beginn 19.30 Uhr. Der Veranstalter ist die Initiative.Literaturschiff, ein Verein für literarische Begegnungen in OÖ.
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