Umbrüche, Gerüchte, Verlautbarungen, Drohungen, Statements, Rückzüge - es sind spannende, herausfordernde Tage nicht nur für die österreichische Innenpolitik, sondern auch für uns Journalisten. Informationen zu sammeln, sie aufzubereiten und einzuordnen, das ist unsere Aufgabe. Und natürlich die Akteure zu befragen. Mit den aktuell neben dem Bundespräsidenten wichtigsten handelnden Personen haben wir für unsere heutige Ausgabe gesprochen. Freitag ab acht Uhr früh saß ich gemeinsam mit meinen Kollegen von „Kurier“ und „profil“ im Wiener Rathauskeller dem grünen Vizekanzler Werner Kogler für die Aufzeichnung des Club 3 gegenüber - wir berichten heute darüber in der „Krone“. Sehen können Sie dieses Gespräch und das sehr kritische Nachgespräch der drei Chefredakteure heute Abend ab 20.15 Uhr auf krone.tv und schauTV. Das Interview mit Kogler war noch im Gange, als einen Steinwurf weiter Conny Bischofberger im Kanzleramt bei Alexander Schallenberg saß, jenem Mann, von dem noch eine Woche zuvor so gut wie keiner angenommen hätte, dass er je Kanzler dieser Republik sein würde. Zwei spannende Gespräche, so viel kann verraten werden …
Betont bemüht. Natürlich verrate ich hier auch noch ein bisschen mehr. Etwa, dass Schallenberg plant, die gesamte Regierung zu einer Aussprache zu laden. Er selbst sieht sich dabei als eine Art Mediator. Und Werner Kogler kündigt an, nächste Woche Altkanzler Sebastian Kurz ebenfalls zu einer Aussprache treffen zu wollen. Schallenberg und Kogler geben sich betont bemüht und reden davon, wie wichtig es sei, dass jetzt Ruhe einkehre. Da geben ihnen sicher alle recht. Aber ob sie damit auch, wie wir heute titeln, Türkis-Grün retten können? Das glaubt kaum jemand!
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