Chance für neue Partei

Impfpflicht-Gegner sehen in Salzburg Potenzial

Salzburg
29.09.2021 10:00
Hinter dem Wahlerfolg der Partei MFG (Menschen, Freiheit, Grundrechte) steht ein Salzburger. Der Gesundheitsmanager Gerhard Pöttler gilt als Mastermind der Bewegung und kann sich auch ein Antreten bei der Wahl 2023 in Salzburg vorstellen, denn Potenzial ist da: 20.000 Salzburger sind gegen eine Impflicht.

Soll es in Österreich eine Impfpflicht geben? Eine Frage die quer durch die Bevölkerung äußerst kontrovers diskutiert wird. Zwei Volksbegehren haben nun etwas Licht ins Dunkel gebracht. Das Ergebnis: 20.000 Salzburger sind gegen eine Impfpflicht, 4000 im Notfall dafür. Österreichweit schafften es die Gegner auf 270.000 Unterschriften. Unter diesem Gesichtspunkt ist der Wahl-Erfolg der neuen Partei MFG keine große Überraschung. Sie erreichte am Sonntag bei den Landtagswahlen in Oberösterreich 6,23 Prozent und schaffte den Landtag-Einzug. 50.000 Oberösterreicher machten das Kreuzerl bei der Partei, die sich klar gegen eine Impfpflicht ausspricht.

Wenig Budget, aber trotzdem großer Erfolg
„Wir sind sicher keine Impfgegner, aber jeder Mensch sollte selber darüber entscheiden können, ob er sich impfen lässt oder eben auch nicht“, sagt Gerhard Pöttler. Der Salzburger Gesundheitsmanager gilt als Mastermind der Bewegung und hat sich in den vergangenen Monaten ganz der Partei verschrieben. Unzählige Besuche in rund 100 Gemeinden haben den Bekanntheitsgrad auch mit einem bescheidenen Wahlkampfbudget enorm gesteigert.

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Falls es weiterhin eine Politik der Spaltung gibt, werden wir antreten.

Gerhard Pöttler, MFG-Funktionär

Drei Mandate allein mit Impfpflicht-Gegnern
Ob die Partei auch in Salzburg bei den Landtagswahlen 2023 antreten wird? „Ja, wenn es nötig ist“, so Pöttler. Er möchte zunächst noch abwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt. 

Potenzial sieht der Gesundheitsmanager in Salzburg auf jeden Fall genug. Denn die 20.000 Bürger, die das Volksbegehren gegen die Impfpflicht unterschrieben haben, würden drei Mandate im Landtag bedeuten. Bei der letzten Landtagswahl 2018 hatten die Neos beispielsweise 18.225 Wählerstimmen und damit drei Mandate erreicht.

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