Egal, ob Großstadt oder kleine Gemeinde: In den blau-gelben Kommunen wird die Vereinsarbeit besonders geschätzt und gefördert. Die „Krone“ und die Initiative Service Freiwillige wollen nun jene Gemeinden vor den Vorhang holen, die sich besonders für ihre Vereine einsetzen. 22 Orte im Bundesland stehen daher in der Kategorie „Vereinsfreundlichste Gemeinde“ im Rahmen der „Aktion Herzensmensch“ zur Wahl - so auch Sierndorf im Bezirk Korneuburg.
Ein intaktes Dorfleben garantieren rund 50 Vereine in Sierndorf. „Ein gut funktionierendes Vereinsleben sorgt natürlich auch für guten Zusammenhalt innerhalb der Kommunen“, weiß Bürgermeister Gottfried Muck. Viele Sierndorfer sind schon als Kinder in einem Verein und bleiben ihr ganzes Leben dabei. „Das ist dann auch ein Grund als Erwachsener in der Gemeinde zu bleiben, weil man den Verein nicht verlassen will“, so Muck, der den Verein „in Zeiten von überzogener technischer Entwicklung in unserem Alltag auch als wunderbare Möglichkeit zur Kommunikation von Mensch zu Mensch“ versteht.
Vereine stärken
Von der Gemeinde gibt es daher große Unterstützung. „Vereine setzen Akzente und bilden das Rückgrat in kultureller, sportlicher und sozialer Hinsicht in unserer Gemeinde. Daher ist es ganz im Sinne einer positiven gesellschaftlichen Entwicklung, die Vereine und ihre Aktivitäten zu stärken und zu fördern“, weiß Muck. Die Unterstützung beginnt beim Finanziellen, reicht aber um einiges weiter. „Die Gemeinde steht mit Rat und Tat zur Seite, stellt Räumlichkeiten und Platz zur Verfügung oder hilft bei organisatorischen Tätigkeiten“, so Muck.
Die Mitglieder können einer sinnvollen, bereichernden Tätigkeit nachgehen und ich glaube, dass man damit Drogen- und Alkoholmissbrauch sowie Vandalismus, vor allem bei Jugendlichen, entgegenwirken kann.
Bürgermeister Gottfied Muck
Viele gemeinsame Projekte
Der Sportverein Sierndorf - der wohl älteste Verein der Marktgemeinde - konnte sich daher bei der Errichtung und Erneuerung der sportlichen Infrastruktur immer auf die Unterstützung durch die Gemeinde verlassen. „Viele gemeinsame Projekte konnten so in 70 Jahren SVS verwirklicht werden“, betont Elmar Waltner. Vor allem für Anliegen bei der Vereinsarbeit mit Kindern und Jugendlichen habe man beim Bürgermeister und dem Gemeinderat immer ein offenes Ohr gefunden. „Die sportliche Betätigung von bis zu 100 Nachwuchskickern wird von der Gemeinde-Führung besonders anerkannt und honoriert“, freut sich Waltner.
Die Allianz Gemeinde-Vereine-Bevölkerung zeigt eindrucksvoll das harmonische Zusammenleben in einer vereinsfreundlichen Gemeinde.
Elmar Waltner, SV Sierndorf
Erfolgreiche Vereinsentwicklung
Den Boden für eine erfolgreiche Vereinsentwicklung ebnete die Marktgemeinde Sierndorf in den vergangenen 42 Jahren auch für den Tischtennisverein. „Mit der Eröffnung der neuen, vergrößerten Turnhalle 2019 setzte es einen zusätzlichen Entwicklungsschub“, so Obmann Albert Wilder. Bei den wöchentlichen Vereinstrainings tummeln sich 25 Kinder und 35 Erwachsene auf bis zu zehn Tischen.
Wir arbeiten in alle Richtungen und sehen uns als Lifetime-Sportart. Unser Ziel ist es, dass unser Nachwuchs aktiv am Ball bleibt und wir eine wachsende Gemeinschaft bilden.
Albert Wilder, Obmann vom TTV Sierndorf
Voting läuft bis 3. Oktober
Das Voting läuft bis 3. Oktober. Ein ausgeklügelter Bewertungsschlüssel garantiert, dass auch kleine Gemeinden eine Chance auf den Sieg haben. Und dieser zahlt sich aus: Dem Gewinner winkt im Frühjahr oder Sommer 2022 ein „Krone-Herzensmensch“-Fest, der Zweit- und der Drittplatzierte dürfen sich über attraktive Sachpreise zum Wohle der Vereine freuen.
Infos, Voting und eine Übersicht aller nominierten Gemeinden: krone.at/krone-herzensmensch-award
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