Einzelpersonen

Gratulation an unsere Herzensmenschen 2025

Niederösterreich
09.11.2025 05:45

Sie arbeiten nicht für Geld, sondern für ihre Mitmenschen – das eint die Herzensmenschen. Vergangenen Freitag wurden die niederösterreichischen Herzensmenschen 2025 ausgezeichnet. Ein ganzes Land sagt euch „Dankeschön“! Hier lernen Sie die zehn Gewinner der Kategorie „Einzelpersonen“ besser kennen:

Die Arbeit der Freiwilligen prägt Niederösterreich. Viele Landsleute stellen ihre Freizeit in den Dienst der guten Sache. Zum fünften Mal zeichnet die „Krone“ im Rahmen der Herzensmensch-Aktion mit dem Freiwilligencenter Niederösterreich beherzte Projekte aus. Die „Krone“-Jury hat zehn Menschen gewählt, auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die Persönlichkeiten und ihre Projekte vor. Für diese beherzten Mitmenschen gibt es den Herzensmensch-Award und Sachpreise im Wert von jeweils 1000 Euro.

Die zehn Preisträger:

Legehennen vor dem Schlachthof rettet Nina Hofstädter. Sie und ihr Verein machen die Welt ein ...
Legehennen vor dem Schlachthof rettet Nina Hofstädter. Sie und ihr Verein machen die Welt ein bisschen besser.(Bild: Molnar Attila)

Hier gackern die Schützlinge ihren „Dank“: Vor zehn Jahren begann Nina Hofstädter aus Hundsheim im Bezirk Bruck an der Leitha damit, alte Legehennen vor dem Schlachthof zu retten. Daraus entstand Schritt für Schritt der Verein „Rette (d)ein Huhn“.

So konnte Nina Hofstädter bereits 1.000.000 Hühner nachhaltig vermitteln – und das mit Tierheimstatus. Das Federvieh darf nun seinen Lebensabend glücklich bei engagierten Menschen verbringen. Dieses Projekt macht die Welt einfach ein bisschen besser.

Helga Weitzer aus Wiener Neustadt gründete 1999 die Kindergruppe „Zwergenmütz- chen“. Viele ...
Helga Weitzer aus Wiener Neustadt gründete 1999 die Kindergruppe „Zwergenmütz- chen“. Viele Kinder wurden begleitet. Dafür sagen auch die Kleinen „Danke“.(Bild: Molnar Attila)

Helga Weitzer aus Wiener Neustadt gründete im Jahr 1999 die Kindergruppe „Zwergenmützchen“, um Kindern nicht nur Betreuung, sondern ein kindgerechtes Zuhause zu bieten. In den mehr als 25 Jahren entstanden insgesamt vier Standorte, Kinder wurden behutsam und professionell begleitet.

Stets mit dem Anspruch, jedes Kind individuell zu fördern und Geborgenheit zu geben. 2024 übernahmen Florian und Silvia Haberl die Leitung, womit die Arbeit der Gründerin in die nächste Generation überging. Damit ist aus einer mutigen Idee ein dauerhaftes, generationsübergreifendes Projekt geworden.

In Leiben unterstützt Manfred Brandhofer seine Mitmenschen.
In Leiben unterstützt Manfred Brandhofer seine Mitmenschen.(Bild: Molnar Attila)

Manfred Brandhofer gilt als verlässlicher Helfer und Stütze für seine Mitmenschen. Er unterstützt in Leiben im Bezirk Melk selbstlos Nachbarn und Freunde, hilft auch in schwierigen Situationen – sei es durch Fahrten zum Arzt oder ins Krankenhaus oder durch praktische Hilfe im Alltag.

Mit Fachwissen, Zuwendung und Ruhe ist Manfred Brandhofer für viele eine wichtige Bezugsperson und wird als „gute Seele“ in seiner Umgebung geschätzt. Er meint: „Helfen macht Freude und auch Freunde.“

Hilfe für Streunerkatzen: Bettina Auttrit aus Gösing am Wagram.
Hilfe für Streunerkatzen: Bettina Auttrit aus Gösing am Wagram.(Bild: Molnar Attila)

Bettina Auttrit aus Gösing am Wagram engagiert sich ehrenamtlich für den Tierschutz. In ihrem Hof pflegt sie Streunerkatzen und Kaninchen, organisiert tierärztliche Versorgung und vermittelt Tiere in ein neues Zuhause – im vergangenen Jahr waren es 108 Katzen und 60 Kaninchen.

Gemeinsam mit der Pfotenhilfe Tulln führt sie eine Pflegestelle, versorgt zeitweise bis zu 30 Katzenjunge und 30 Kaninchen gleichzeitig und ist auch nachts unterwegs, um Streuner einzufangen und vor weiterem Leid zu bewahren. „Krone-Tierlady“ Maggie Entenfellner sagte außerdem eine Futterspende zu.

Feuerwehr- und Rot-Kreuz- Mann, First Responder: Paul Prochazka aus Dross.
Feuerwehr- und Rot-Kreuz- Mann, First Responder: Paul Prochazka aus Dross.(Bild: Imre Antal)

Seit seiner Jugend engagiert sich Paul Prochazka bei der Feuerwehr Dross, inzwischen auch als Freiwilliger beim Roten Kreuz und First Responder. Der 22-Jährige setzt sich für sportliche und gemeinschaftliche Projekte ein.

Er organisiert Veranstaltungen, bringt seine Erfahrung in Vereinsarbeit ein und unterstützt, wo Hilfe gebraucht wird. Sein Einsatz steht für Verlässlichkeit und Zusammenhalt.

Birgit Stoifl ermöglicht mit ihrem Verein Kindern und Jugendlichen mit schweren Behinderungen ...
Birgit Stoifl ermöglicht mit ihrem Verein Kindern und Jugendlichen mit schweren Behinderungen erholsame Feriencamps, wo sie sich auch kreativ verwirklichen können. Für Eltern wie Kinder ist dies eine Oase der Entspannung und des Krafttankens.(Bild: Imre Antal)

Birgit Stoifl aus Schwarzenau im Bezirk Zwettl gründete vor mehr als 10 Jahren den Verein „Ferien ohne Handicap“. Die couragierte Gruppe organisiert Feriencamps mit einer sogenannten Eins-zu-Eins-Betreuung für Kinder und Jugendliche mit schweren Behinderungen und entlastet damit auch deren Familien.

Die bestens vorbereiteten Ferienwochen richten sich gezielt an Kinder und Jugendliche, die in anderen Programmen kaum berücksichtigt werden, und schließen so eine bedeutende Lücke in Österreich. Birgit Stoifl wurde von vielen Personen für den Herzensmensch-Preis nominiert – ein deutliches Zeichen für die große Wertschätzung, die ihr und ihrem Team entgegengebracht wird.

Sie hat schon vielen Menschen geholfen. Waltraude Izaak leistet Großartiges im Themenbereich der ...
Sie hat schon vielen Menschen geholfen. Waltraude Izaak leistet Großartiges im Themenbereich der seelischen Gesundheit: „Probleme dürfen nicht kleingeredet werden, sie müssen angepackt werden.“(Bild: Molnar Attila)

Seit 15 Jahren begleitet Waltraude Izaak aus Neulengbach zwei Selbsthilfegruppen in der Landeshauptstadt St. Pölten und Tulln an der Donau. Aus eigener Erfahrung mit Depressionen und Angststörungen entwickelte sie ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Betroffenen.

Mit großem Einfühlungsvermögen unterstützt sie Menschen mit ähnlichen Herausforderungen, schafft Raum für Austausch und stärkt das Vertrauen in die eigenen Ressourcen. Ihr Wirken trägt wesentlich dazu bei, das Thema seelische Gesundheit offen und solidarisch zu begleiten.

Franz Freinberger stellt seine Leidenschaft für den Sport in den Dienst der guten Sache. Mit dem ...
Franz Freinberger stellt seine Leidenschaft für den Sport in den Dienst der guten Sache. Mit dem von ihm initiierten Verein setzt er viele und wichtige Impulse für Gesundheit und sportliche Betätigung.(Bild: Molnar Attila)

Franz Freinberger hat mit großem Engagement einen Verein aufgebaut und zusätzlich für die Niederösterreichische Landesausstellung 2026 einen Stadttriathlon ins Leben gerufen – so sportlich war die Landesschau noch nie. Die Veranstaltung richtet sich jedenfalls nicht nur an Profi- oder Hobbyathleten, sondern ausdrücklich an alle Interessierten – egal ob Einzelstarter, Familien oder Staffeln.

Als Mitglied des Tria Team NÖ West fördert der Sportler aus St. Georgen am Ybbsfelde im Bezirk Amstetten Bewegung und Gesundheit und organisiert natürlich auch Trainingseinheiten, begleitet Wettkämpfe und motiviert Menschen zu mehr Bewegung. Sein Einsatz stärkt den Verein und bringt Menschen in seiner Region zusammen.

Harald Parth (links) hilft aus vollem Herzen, wo er kann. Und besonders erfreulich: Seine ...
Harald Parth (links) hilft aus vollem Herzen, wo er kann. Und besonders erfreulich: Seine Familie unterstützt ihn aktiv.(Bild: Molnar Attila)

Harald Parth ist immer dann da, wenn Hilfe dringend gebraucht wird. Der Herzensmensch aus Klein-Harras im Bezirk Mistelbach, der auch als Coach und Berater tätig ist, unterstützt, wo es notwendig ist – ob mit Spendenaktionen für Obdachlose oder Sachspenden für Kinder aus benachteiligten Familien.

Besonders schön: Seine eigenen Kinder machen mit vollem Herzen mit. Damit ist er Helfer in der Not und auch ein großes Vorbild. So wird Mitmenschlichkeit an die nächsten Generationen weitergegeben.

Musik bestimmt Dominik Ebners Lebenslauf. Sein Herz für die Mitmenschen lässt ihn seine ...
Musik bestimmt Dominik Ebners Lebenslauf. Sein Herz für die Mitmenschen lässt ihn seine Musikalität dazu einsetzen, Spenden zu lukrieren und damit dort zu helfen, wo es notwendig ist – beispielsweise unterstützt er das St Anna-Kinderspital.(Bild: Imre Antal)

Dominik Ebner gründete noch als Schüler das Schulorchester der bekannten HLUW Yspertal und führt es bis heute als Kapellmeister. Drei Benefizkonzerte brachten bereits knapp 30.000 Euro Spendengeld für das St. Anna Kinderspital. Der junge Wohltäter aus dem südlichen Waldviertel organisiert außerdem Kooperationen mit Pflegeheimen, wurde zweimal zum „Schüler des Jahres“ gewählt und engagiert sich in zahlreichen Blasmusikvereinen. Ob als Obmann, Kapellmeister oder Helfer im Alltag – Dominik Ebner ist ein Vorbild an Einsatz, Herzlichkeit und Gemeinschaftssinn.

Porträt von Niederösterreich-Krone
Niederösterreich-Krone
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