Verein „Nähen mit Herz“: Die von den „Krone“-Lesern gekürten Herzensmenschen aus Weinburg im Bezirk St. Pölten strickten und schneiderten mit Herz für Babys und Sternenkinder.
Es gibt Tage, an denen ein Ort mehr wird als nur ein Raum – an denen Wände Wärme speichern und Stühle Geschichten tragen. Der Nikolaustag in der Pielachtaler Kerschanhalle war genau so einer. Dort, wo sonst Veranstaltungen stattfinden, lag diesmal etwas in der Luft, das man fühlen kann: Menschlichkeit!
110 Freiwillige des „Herzensmensch“-Vereins „Nähen mit Herz“ arbeiteten zwölf Stunden lang Schulter an Schulter. Sie schnitten zu, bügelten, nähten, verzierten – und schufen etwas, das weit über den Stoff hinausgeht. Für die Frühchenstation der Uniklinik St. Pölten entstanden 70 Bodys und 370 Pumphosen. Kleine Stücke für die winzigen Kämpfer.
Doch am Bewegendsten war wohl jener Teil, der leiser ist. Behutsamer. Der für jene Kinder gedacht ist, die nicht lebend im Arm ihrer Eltern liegen durften. Für den „Verein Pusteblume“ fertigten die Idealisten rund um Obfrau Petra Hell rund 100 Sternenkinderschlafsäcke, Häubchen und Erinnerungsstücke an.
Decken und Kleidungsstücke
Winzig, zart, voller Respekt. „Es ist schwere, aber heilige Arbeit“, sagte eine Näherin mit feuchten Augen. Für Fotograf Jürgen Durl entstanden zusätzlich 30 Windelhöschen, die er für die würdevollen Abschiedsfotos von Sternenkindern benötigt. Auch das Hospiz St. Pölten darf sich über 14 Nackenhörnchen freuen – viele weitere Decken und Kleidungsstücke wurden noch direkt am Aktionstag abgegeben.
In den Dienst der Kleinsten gestellt
Landtagsabgeordnete Doris Schmidl und Bürgermeister Michael Strasser lobten die Präzision, die Organisation und vor allem die Wärme, die diesen Tag prägten. Wenn Gemeinschaft funktioniert. Menschlichkeit passiert. Und wenn 110 Menschen ihre Hände und Herzen in den Dienst der Kleinsten stellen, dann wird aus Stoff Trost. Und aus einem Tag ein sichtbares Zeichen.
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