Wegen Tierquälerei wird ein Mann aus dem steirischen Deutschlandsberg angezeigt: Ihm war sein Greifvogel entflogen. Der Uhu wurde in einer Scheune in Wolfsberg gefunden und verstarb dort an seinen schweren Verletzungen. Dem Besitzer des Greifvogels fehlte die notwendige Ausbildung, um den Vogel zu halten.
Bereits Anfang Juli im Jahr 2020 flog einem Wolfsberger ein heimischer Uhu auf dessen Balkon. Zwei Tage später konnte das Tier in einer nahe gelegenen Scheune von zwei Jägern aus Wolfsberg eingefangen werden. Der Vogel war sehr geschwächt und bei den Fängen unter dem „Geschüh“ bildeten sich Maden. Der Madenbefall war bei den Fängen schon bis auf die Knochen und Sehnen fortgeschritten. Der Vogel verstarb aufgrund der schweren Verletzungen im Beisein eines Tierarztes.
Uhu stammte aus genehmigter Zucht
Nach umfangreichen Ermittlungen des Landeskriminalamts Kärnten und der Polizei St. Paul im Lavanttal konnte herausgefunden werden, dass der Uhu aus einer genehmigten Zucht aus dem Burgenland stammte. Im Juli 2019 wurde der Greifvogel im Alter von rund einem Monat an einem Mann aus Deutschlandsberg verkauft. Der Vogel war dem Mann im Mai 2020 entflogen.
Der Besitzer des Vogels erklärte, eine Genehmigung zur Haltung des Vogels zu haben, jedoch keine dafür notwendige Ausbildung. Er wurde angezeigt.
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