Bei Wiener Haltestelle

Tobender (37) bedrohte Mutter und Polizisten

Wegen des Packerlstreits rückte die Polizei an (Symbolbild).

(Bild: Christof Birbaumer)

Wüste Drohungen hat ein alkoholisierter Mann am Mittwochvormittag bei einer Wiener Busstation im Bezirk Döbling ausgestoßen, gerichtet gegen seine Mutter, in deren Begleitung er war, jedoch auch gegen Passanten. Eintreffende Polizisten wurden ebenfalls mit Schimpftiraden bedacht, ehe der Verdächtige eine Bierflasche zerbrach und mit den gläsernen Resten in seiner Hand auf die Beamten zuging.

Die Polizisten hätten daraufhin den Einsatz von Pfefferspray angedroht, berichtete Polizeisprecher Christopher Verhnjak am Donnerstag. Daraufhin habe der Mann zwar die Flaschenreste fallen gelassen, sei aber weiter auf die Beamten zugegangen. Weitere Drohungen folgten, auch habe der Verdächtige Polizistinnen „mit sexueller Gewalt“ gedroht, so Verhnjak.

„Sieg Heil“-Rufe nach Festnahme
Den Beamten gelang es, den 37-jährigen Österreicher zu überwältigen und festzunehmen, doch auch danach wehrte sich der Verdächtige weiter heftig und begann lautstarke „Sieg Heil“-Parolen zu schreien. Gegen ihn wurde, da er auch seine Mutter bedroht hatte, in der Folge ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

In Zusammenhang mit nationalsozialistischer Wiederbetätigung dürfte der Mann bisher nicht in Erscheinung getreten sein, seine Brüllerei brachten ihm aber zumindest eine Anzeige und eine Überprüfung durch das Landesamt für Verfassungsschutz ein. Einschlägige Devotionalien wurden laut APA aber nicht bei ihm gefunden.

Er ist immer so aggressiv, wenn er sauft.

Die Mutter des Festgenommenen gegenüber der Polizei

Wie die Mutter des Verdächtigen später gegenüber der Polizei schildern sollte, war der 37-Jährige bereits stark betrunken in die gemeinsame Wohnung gekommen und hatte sich aggressiv verhalten. „Er ist immer so aggressiv, wenn er sauft“, erklärte sie. Gemeinsam gingen die beiden danach los, bei der Bushaltestelle in der Krottenbachstraße kam es zur Eskalation.