Drohnen-Hilfe benötigt

Der Borkenkäfer wütet in den Osttiroler Wäldern

Kärnten
06.08.2021 10:56

Nicht nur in Kärnten wütet - wie berichtet - der Borkenkäfer. Auch große Teile der Schutzwälder in Osttirol sind von dem Schädling befallen. Für dessen Bekämpfung gibt es finanzielle Unterstützung vom Land Tirol. Mit Hilfe von Drohnen will man betroffene Gebiete schneller ausfindig machen.

Die Sturm- und Schneebrüche der vergangenen Jahre sind die Hauptgründe, warum sich der Waldschädling in großem Stil ausbreitet. Liegt Schadholz, hat der Käfer leichtes Spiel und vermehrt sich rasant. In Oberlienz und Hopfgarten i. D. ist das bereits der Fall. Auch im Iseltal zeichnet sich ein solches Problem ab.

„Es wurde eine große Gefahr für den örtlichen Waldbestand festgestellt. Ein Großteil der betroffenen Waldflächen im Iseltal und am Eingang in das Defereggental gelten als Schutzwald“, sagt Landesvize Josef Geisler. Die nunmehrigen Maßnahmen seien nicht nur zur Sicherung der Waldbestände, sondern auch im Sinne der Sicherheit der Bevölkerung.

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Wir werden zur Früherkennung frischen Befalls auch erstmals Drohnen einsetzen und die Aufarbeitungsmaßnahmen auch nach diesen Erkenntnissen ausrichten.

Bezirksforstinspektor Erich Gollmitzer

Auch Drohnen im Einsatz
Eine kurzfristige Eindämmung der Vermehrung sei aktuell nicht mehr möglich. Man habe es mit einer derart großen Fläche zu tun, dass man sich nun auf die Aufarbeitung von frisch befallenen Bäumen konzentrieren müsse. „Hier ist der Käfer noch in Vermehrung. Dadurch geht von diesen Bäumen eine große Gefahr für die restlichen Waldbestände aus“, erklärt Christian Schwaninger, Vorstand der Abteilung Waldschutz des Landes Tirol.

Die Bezirksforstinspektion hilft dabei: „Wir werden zur Früherkennung frischen Befalls auch erstmals Drohnen einsetzen und die Aufarbeitungsmaßnahmen auch nach diesen Erkenntnissen ausrichten“, sagt Bezirksforstinspektor Erich Gollmitzer. In Auftrag gegeben wurde der Drohneneinsatz von der Waldgenossenschaft Iseltal.

Unter ständiger Beobachtung
Das Land will die Situation mit Experten der Landesforstinspektion weiter genauestens beobachten.

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