Generali Open

Die Jagd auf die goldene Gams in Kitz ist eröffnet

Tirol
26.07.2021 08:00

Ab dem heutigen Montag geht es bei den Generali Open in Kitzbühel ans Eingemachte. OK-Chef Florian Zinnagl gibt einen spannenden Blick hinter die Kulissen und erklärt, wie so ein Turnier im Detail entsteht und mit welchen Herausforderungen er und sein Team zu kämpfen hatten. 

„Krone“: Wann haben die Vorbereitungen für das Turnier begonnen? Und wie kann man sich das im Detail vorstellen?
Zinnagl: Direkt nach dem Finale des Turniers im Vorjahr haben wir die Arbeit wieder aufgenommen. Zu den ersten Aufgaben zählten dabei die mediale Auswertung sowie Besprechungen mit den Sponsoren - rückblickend, vor allem aber auch mit Fokus auf das folgende Turnier. Wichtig ist der Austausch mit den Bereichsleitern. Sie legen vor, was gut und was schlecht funktioniert hat. Nur so können wir uns verbessern. Zudem fallen Abrechnungsmodalitäten ebenso an wie die Vorbereitung auf den Ticket-Verkaufsstart mit 1. Dezember.

Ist auch die Kontaktaufnahme mit den Spielern essenziell in dieser Phase?
Auf jeden Fall. Wir sind jetzt schon in Kontakt mit Dominic Thiem und hoffen, dass er nächstes Jahr wieder in Kitz aufschlagen wird.

Wie kommt man an die einzelnen Spieler heran?
Der Weg, den wir sehr gerne gehen, ist, dass Turnierdirektor Alexander Antonitsch zunächst den Trainern auf den Zahn fühlt, wie die sportliche Planung ihrer Schützlinge für das folgende Jahr aussieht. So bekommt er das Gefühl, wer gerne in der Gamsstadt spielen mag und kann. Der Zweitkontakt findet mit den Agenten statt, also dem Management. Hier klärt man in erster Linie ab, ob man sich in finanzieller Hinsicht einigen kann.

Hilft dabei der außergewöhnliche Ruf von Kitzbühel?
Dieser ist hilfreich, ja. Am Samstag kam zum Beispiel der spanische Spieler Roberto Bautista Agut an. Er liebt das Flair von Kitzbühel und daher wird er auch von seiner Familie begleitet. Aber diese Romanze, dass man glaubt, nur wegen der schönen Berge kommen die Spieler in die Gamsstadt, die gibt es nicht. Der finanzielle Aspekt spielt eine wesentliche Rolle.

Was waren die Herausforderungen in der Vorbereitungszeit für das Turnier?
Das war ganz klar die Unplanbarkeit. Die rechtliche Regelung, dass wir vor vollem Haus spielen dürfen, gibt es erst seit drei Wochen. Vorher haben wir uns auf die Aussagen, die im Zuge von Pressekonferenzen getätigt wurden, verlassen müssen und gehofft, dass diese Regelung rechtzeitig kommt.

Das legt die Vermutung nahe, dass es zu vielen Umplanungen gekommen ist?
Das ist korrekt. So hat es bis Mitte Juli geheißen, dass es Abstandsregeln und eine Maskenpflicht geben wird. Da viele Kunden ihre Tickets vom Vorjahr nicht storniert haben, mussten wir ihnen mitteilen, dass wir sie wegen der Abstandsregeln umsetzen müssen. Das hat für einige Stornierungen gesorgt. Rund 14 Tage später hieß es dann, dass doch keine Abstandsregeln in Kraft treten werden. Die Kommunikation mit unseren Besuchern war herausfordernd.

Jeder einzelne Besucher ist wichtig für euch, oder?
Wir leben von den Gästen. Wir haben in den sozialen Medien abgefragt, was ihnen am Turnier am besten gefällt. 90% sagten: die Atmosphäre. Das spiegelt unser Bemühen ganz klar wider.

Das ist wohl auf euren Teamgeist zurückzuführen?
Ja. Wir sind wie eine Familie. Jeder weiß, was zu tun ist, und jeder kann sich auf den anderen verlassen.

Was wünschen Sie sich als OK-Chef nun am meisten?
Eine sichere, gute Veranstaltung für alle Besucher mit schönem Tennis.

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