Aufgeflogen war die ganze Causa, weil der Pädagoge sich zwar für den Unterricht zwei Jahre lang fast durchgehend krankschreiben ließ, als Verkäufer jedoch verschiedene Messen besucht hatte. Dem Schulgebäude blieb er allerdings fern. „Die Gründe für die Krankenstände waren immer andere“, erinnert man sich im Kärntner Landesschulrat.
Nachdem der Fall aufgeflogen war, wurde im Vorjahr ein Disziplinarverfahren gegen den Pädagogen eingeleitet – der Lavanttaler hatte daraufhin von sich aus gekündigt.
Bei Staatsanwaltschaft angezeigt
Jetzt geht es den beiden Medizinern (für sie gilt die Unschuldsvermutung), die dem Mann die Krankenstände gewährt hatten, an den Kragen. „Die zwei Ärzte wurden bei der Staatsanwaltschaft angezeigt“, wird seitens der Lehrer-Disziplinarkommission bestätigt.
Denn ein Amts- und ein Facharzt hätten inzwischen bestätigt, dass der Hauptschullehrer sehr wohl dienstfähig gewesen sei. Daher wird den beiden Ärzten, die den „Dauer-Krankenstand“ gewährt hatten, jetzt vorgeworfen, eine „Lugurkunde“ ausgestellt zu haben.
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
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