Ein Konvolut von 501 historischen Ansichtskarten haben Studierende der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt im Rahmen einer Lehrveranstaltung analysiert. Heute, Dienstag, wird die entsprechende Ausstellung unter dem Titel „#ungelaufen“ eröffnet, die Vernissage wird live übertragen.
Die Postkarte ist an mehreren Orten der Welt zeitgleich erfunden worden, unter anderem in der Kärntner Landeshauptstadt - und zwar vom Klagenfurter Emanuel Herrmann. Auch das lernten die Studierenden der Angewandten Kulturwissenschaft im Zuge der Aufarbeitung der bislang unbeachteten Sammlung.
Industrialisierung, Trachten & Co
Lehrveranstaltungsleiterin Ute Holfelder: „Viele der Motive finden sich in historischen Sammlungen: Industrialisierung, Trachten, Stadtansichten, Personendarstellungen, auch Berge - und die meisten der Karten sind ungelaufen, wurden also nie verschickt.“ Wie die Karten im letzten Jahrhundert in die Sondersammlung der Uni-Bibliothek kamen, ist nicht ganz klar
Zwei unzuordenbare Motive
Teils schwierig gestaltete sich deshalb auch die Suche nach den abgebildeten Orten und Menschen: „Zwei der 501 Motive sind nicht zuordenbar. Ein großes Rätsel gibt uns unser Maskottchen, die Karbatsch-Katel, auf - eine Lavanttalerin, die auf einer Ansicht von 1904 zu sehen ist“, erzählt Studienassistentin Sophia Fritzer.
Eröffnet wird die Ausstellung heute um 16.30 Uhr. Hier geht‘s zum Live-Stream der Vernissage und hier zur digitalen Version der Ausstellung.
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