Grüne Kritik

Neuer Radweg nach St. Florian mit Schönheitsfehler

Oberösterreich
15.06.2021 12:00

„Auf Schiene“ ist laut Verkehrslandesrat Günther Steinkellner und dem Linzer Stadtrat Michael Raml (beide FP) der Radweg auf der Trasse der ehemaligen Florianerbahn. Ab Herbst soll die Route von Ebelsberg bis St. Florian gebaut werden. Ganz rund scheint die Sache aber noch nicht zu sein.

„Trotz jahrelanger Planungen und Diskussionen wird der geplante Radweg zwischen Linz und St. Florian nicht durchgängig errichtet werden. Den aktuellen Plänen zufolge wird die Trasse auf der Linzer Seite bei der Kreuzung Pichlinger Straße mit der Schiltenbergstraße enden und nicht bis zur Gemeindegrenze fortgeführt“, spricht Grünen-Klubchef Helge Langer von einer Mogelpackung. Einige hundert Meter werden die Pedalritter auf der stark befahrenen Bundesstraße unterwegs sein müssen.

Stadt und Land teilen Kosten
FPÖ-Stadtrat Michael Raml, der den erkrankten Verkehrsreferenten Markus Hein vertritt, hat für die Kritik kein Verständnis. „Die Grünen sollen nicht ständig das Haar in der Suppe suchen. Diese Lösung ist die sinnvollste, was die Kosten-Nutzen-Rechnung betrifft und ein großer Mosaikstein im Netz für umweltfreundliche Mobilität für Linz.“ Die Kosten liegen laut Raml bei 760.000 €. Diese teilen sich Stadt und Land zu 50 Prozent. Ob der Lückenschluss jemals erfolgen wird, ist ungewiss. Es soll sich bei den Grundablösen spießen.

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Wichtig ist, dass die Radfahrer sicher von Sankt Florian nach Ebelsberg kommen. Fraglich ist, ob wir unseren Teil der Route asphaltieren.

Bernd Schützeneder, ÖVP-Bürgermeister in St. Florian

Schotter-Strecke in St. Florian bereits fertig
Auch Bernd Schützeneder, Bürgermeister von St. Florian, hat von den Linzer Problemen erfahren. „So viel ich weiß, geht es um Hochwasserschutz-Angelegenheiten. Unser Teil der Strecke ist bereits fertig!“ Allerdings gibt es auch hier einen „Schönheitsfehler“. Die Route ist nicht asphaltiert. Schützeneder: „Wir haben die Strecke als Freizeitweg tituliert. Die Schotterstraße kann von Radfahrern und Fußgängern benutzt werden. Da sie zum Teil auch mitten durch Felder führt, ist es noch offen, ob wir überhaupt asphaltieren werden.“

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