Mit Story & Rezept

Ein Geheimtipp, der noch dazu versteckt liegt

(Bild: Tröster Andreas)

Chefkoch Josef Ramsauer (32)

(Bild: Tröster Andreas)

Nussbutter tut den Erdäpfeln gut

(Bild: Tröster Andreas)

Der Spinat wird kurz scharf angebraten

(Bild: Tröster Andreas)

(Bild: Tröster Andreas)

Der Jadorferwirt im Raum Kuchl will ein Wirtshaus für jeden Tag sein. Die Karten-Bandbreite reicht vom Schinken-Käse-Toast bis hin zu den delikaten Bluntautal-Schätzen. Chefkoch Josef Ramsauer gelingt dieser Spagat mühelos.

Kuchls Kastralgemeinde Jadorf liegt nahe der Autobahnabfahrt und hinter ihr verborgen. In ihrem Herzen verköstigt der Jadorferwirt seit 1887. Ein gutes Stück entfernt von der B159 ist das Wahrzeichen des 600-Einwohner-Nests ein versteckter Geheimtipp.

(Bild: stock.adobe.com, Andreas Tröster, Krone KREATIV)

Chefkoch Josef Ramsauer hat dem Familienbetrieb seit seinem Einstieg den letzten Schliff verpasst. Der 32-Jährige setzt noch stärker auf Regionalität und Qualität – etwa aus dem eigenen Kräutergarten. Stammtischler kriegen weiterhin ihren Schinken-Käse-Toast.

Definitiv auf der feineren Seite angesiedelt ist die gebratene Bachforelle aus Sigi Schatteiners Bluntautal-Fischzucht. Im Handumdrehen steht das karfreitagtaugliche, leichte Gericht mit Kartoffel-Stampf, Bärlauch-Spinat und Weißweinschaum-Krone bereit.

Auch Ramsauer fühlt sich leicht, beschwingt. Noch. Bis vom Wochenend-Take-away wieder auf Normalbetrieb umgestellt wird, hätte er gerne Lehrlinge für Küche und Service gefunden. Mama Johanna, Papa Josef und die Oma mit 94 Jahren sollen nicht jeden Tag mit anpacken müssen.