Wirbel an der Uni

Publizistik-Studium droht das Aus – Studis schreiten ein

Immer größer wird der Widerstand gegen die drohende Schließung des Publizistik-Institutes an der Uni Klagenfurt. Am Donnerstag trafen sich Vertreter der Kulturwissenschaften, um Maßnahmen gegen die Reformpläne zu besprechen. Rektor Mayr versucht indes zu beruhigen: "Es ist ja noch überhaupt nichts entschieden."

Mit mehr als 800 Studierenden zählt Publizistik neben Psychologie, BWL und Pädagogik zu den größten Studienrichtungen in Klagenfurt. Dass ausgerechnet diesem Institut die Schließung droht, sorgt für Kopfschütteln.

"Wir wären weltweit die erste Uni, die ein Medienstudium schließen würde", empört sich ÖH-Vorsitzender Stefan Sagl. "Durch Verhandlungen und Aktionen wollen wir dies verhindern." Im Vorjahr hatten Studenten sogar das Rektorat besetzt, um Einsparungen beim Psychologie-Institut abzuwenden. Sagl: "Wir wollen nun in die Entscheidung eingebunden werden und uns mit eigenen Ideen an der Erstellung des Strategieplans der Uni beteiligen."

Rektor Heinrich C. Mayr, der nicht erfreut ist, dass die Reformpläne an die Öffentlichkeit gelangten, bestätigt, dass eine der großen Studienrichtungen zurückgebaut werden dürfte, um die Qualität in anderen Studien zu heben. Er wolle aber ohnedies noch mit allen über alles reden. Endgültig entschieden werde dann im Mai.

von Christian Rosenzopf, Kärntner Krone