AK übt Kritik

Regierung sei weit weg von den Sorgen der Menschen

Vorarlberg
07.05.2021 08:55

Scharfe Töne in Richtung Landes- und Bundesregierung wurden gestern in der AK-Vollversammlung angeschlagen. Es würden Milliardenpakete für die Wirtschaft geschnürt, die Arbeitnehmer aber vergessen, hieß es. Hohe Arbeitslosigkeit und unfaire Steuerverteilung müssten endlich nachhaltig bekämpft werden.

„Es kann nicht sein, dass Unternehmen, die ihre Beschäftigten rausgeschmissen haben, auch noch subventioniert werden“, übte AK-Direktor Rainer Keckeis über gewisse Hilfszahlungen heftige Kritik. In der AK-Vollversammlung dominierte der Unmut über die Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung. AK-Präsident Hubert Hämmerle machte auf die rund 3000 Vorarlberger aufmerksam, die seit einem Jahr arbeitslos sind: „Obwohl sich mit den Öffnungsschritten die Situation etwas gebessert hat, finden immer noch zu viele Langzeitarbeitslose keinen Job.“ Deshalb soll ein erweiterter Arbeitsmarkt neue Perspektiven schaffen. In Vorarlberg würde es 1000 solcher Arbeitsplätze brauchen. Hämmerle forderte zudem einmal mehr die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf eine Nettoersatzrate von 70 Prozent.

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Obwohl sich mit den Öffnungsschritten die Situation etwas gebessert hat, finden immer noch zu viele Langzeitarbeitslose keinen Job.

Hubert Hämmerle

Wirtschaftshilfen nach Gießkannenprinzip
Schelte hagelte es auch von AK-Vizepräsidentin Manuela Auer: Die bestens entlohnten Regierungsmitglieder seien weit weg von den Sorgen der Menschen ohne Job. Wirtschaftshilfen würden zudem nach dem Gießkannenprinzip ausgeschüttet. Sie fordert eine Millionärssteuer, um die Krisenkosten zu refinanzieren. Außerdem wurde von der Vollversammlung eine Resolution verabschiedet, in der Landes- und Bundesregierung zu mehr Investitionen im Gesundheits- sowie im Pflegebereich aufgefordert werden.

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