Überschuss aus 2020

Finanzieller Polster von BM Willi wieder dicker

Tirol
16.04.2021 11:00
Die finanzielle Lage Innsbrucks hat unerwartet wieder verbessert: „Ich kann gut schlafen“, erklärt BM Georg Willi anlässlich der ersten Eröffnungsbilanz. Er überlegt nun, ob baureife Projekte vorgezogen werden können.

Jahrelang war Innsbrucks BM Georg Willi ob der Schuldenentwicklung Innsbrucks in Sorge – nicht zu unrecht, allein im letzten Jahr stiegen die Verbindlichkeiten von rund 150 auf nunmehr 181 Millionen Euro. „Die tilgungsfreien Jahre für die Großprojekte wie Kofel, Haus der Musik und Stadtbibliothek enden spätestens in zwei Jahren“, warnten FP-Stadtparteichef StR Rudi Federspiel und Finanzausschuss-GR Andreas Kunst gestern in Reaktionen auf den „Krone“-Bericht.

Sparkurs in Verwaltung
Und auch Bürgermeister Georg Willi nahm dazu ausführlich Stellung: „Innsbruck hat schon noch hohe Schulden, aber wir haben unter schwierigen Rahmenbedingungen gut wirtschaften können. Wir hatten bessere Einnahmen dank unserer Betriebe und auch dank der zweiten Bundesmilliarde für Gemeinden“, erklärte der Stadtchef: „Ich kann jetzt gut schlafen.“ Willi verwies auch auf den Sparwillen in der Verwaltung und auf die Verdienste des scheidenden Finanzdirektors Johannes Müller, der mit der Erstellung der Vermögensrechnung eine Herkulesaufgabe bewältigt habe.

Willi: Projekte vorziehen
Was bedeutet die unerwartet gute Liquidität der Stadt jetzt aber für die anstehenden Projekte? „Am Investitionspaket für die nächsten drei Jahre will ich festhalten. Ich werde mir jetzt aber anschauen, welche Vorhaben umsetzungsreif sind und vorgezogen werden können.“ Die Schwimmhalle will Willi immer noch nicht: „Diese Preisliga übersteigt unsere Möglichkeiten.“ Er sei aber froh um die Diskussion, die neue Vorschläge auf den Tisch gebracht hätten – wie z.B. den Bau der 50-Meter-Halle am Standort Höttinger Au.

Höttinger Au erhalten
Die Neos wollen für den Erhalt kämpfen: „Es wird immer deutlicher, dass die beiden Stadträtinnen Christine Oppitz-Plörer und Elisabeth Mayr das Schwimmbad Höttinger Au lieber heute als morgen schließen und verkaufen wollen“, glaubt Neos-GR Julia Seidl.

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