Acht Tage Staatstrauer

Prinz Philip: Blumen und Salutschüsse zum Abschied

Adabei
10.04.2021 11:47

Nach dem Tod von Prinz Philip gedenkt Großbritannien am Samstag mit Salutschüssen und Schweigeminuten des am Freitag verstorbenen Ehemannes von Königin Elizabeth II. Die Menschen in Großbritannien legen vor den Schlössern der Königsfamilie Blumen nieder. Viele tragen sich in ein Online-Kondolenzbuch ein. Die Beerdigung wird am 17. April auf Schloss Windsor stattfinden. 

Zu Mittag feuerten Kanonen in zahlreichen Städten von London über Edinburgh in Schottland, Belfast in Nordirland bis Gibraltar an der Südspitze der Iberischen Halbinsel sowie von den Kriegsschiffen der Royal Navy über einen Zeitraum von 40 Minuten 41 Schüsse ab.

Westminster Abbey, die Kirche, wo die spätere Queen und Prinz Philip 1947 geheiratet hatten, hatte bereits am Freitag 99-mal seine Glocke geläutet - einmal für jedes Lebensjahr des Verstorbenen. Die Flaggen an allen Regierungsgebäuden wehen seit Freitag auf halbmast. Dies soll bis zum Morgen nach der Beisetzung des Prinzgemahls so bleiben.

Trotz Corona: Blumen vor Palästen
Bei allen Fußballspielen am Samstag wurde auf Empfehlung des britischen Fußballverbands eine Schweigeminute abgehalten, die Spieler sollten auch schwarze Armbinden tragen. Auch beim Pferderennen Grand National waren  zwei Schweigeminuten geplant.

Die britischen Zeitungen widmeten dem Verstorbenen am Samstag ihre Titelseiten. „Wir weinen mit Ihnen, Ma‘am“ titelte die Boulevardzeitung „The Sun“. Die „Daily Mail“ veröffentlichte eine 144-seitige Sonderausgabe, auf der Titelseite ein Foto der Queen mit Prinz Philip und der Schlagzeile „Farewell, my beloved“. 

Zahlreiche Menschen legten trotz Corona-Beschränkungen Blumen vor dem Buckingham-Palast und Windsor Castle ab. Viele weinten und hinterließen auch Karten mit letzten Grüßen. Aufgrund der Corona-Pandemie bat der Buckingham-Palast darum, dass die Menschen sich nicht vor den Palästen versammeln und anstelle von Blumen Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen leisten sollen. Viele halten sich freilich nicht daran, sondern bringen Blumen.

Online-Kondolenzbuch
Um Warteschlangen zu vermeiden, wurden auch keine Kondolenzbücher wie sonst üblich aufgelegt, in die sich die Menschen eintragen können. Stattdessen wurde ein Online-Kondolenzbuch für Nachrichten und letzte Grüße an den „Iron Duke“ („Eisernen Herzog“) von Edinburgh online gestellt.

Prinz Philip war am Freitag in der Früh zwei Monate vor seinem 100. Geburtstag auf Schloss Windsor gestorben. Im November hatten die Queen und er ihren 73. Hochzeitstag begangen. Das vergangene Jahr hatte das Paar wegen der Corona-Pandemie zurückgezogen auf Schloss Windsor verbracht.

Die Regeln in der Corona-Pandemie dürften den Trauerfeiern Zwänge auferlegen, vor allem was die Zahl der Teilnehmer betrifft. Statt 800 Gästen muss sich die Queen auf 30 beschränken. 

Der inzwischen in Kalifornien lebende Prinz Harry, ein Enkel der Queen und des Verstorbenen, wird britischen Medien zufolge zu den Trauerfeierlichkeiten ohne seine schwangere Frau Meghan anreisen.

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(Bild: kmm)



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