Das geplante Gemeindezentrum in Lech erhitzt weiterhin die Gemüter. Wie die „Krone Vorarlberg“ berichtete, wurde der Bau höher geplant als bisher angenommen. Während die öffentlich geäußerte Kritik an dem Monster-Projekt mitten im Dorf zunimmt, machen den Bürgermeister die zunehmenden Kosten nervös.
So manchen platzt in Sachen Gemeindezentrum nun endgültig der Kragen: Eines der beiden Gebäude ist von der im Vorjahr abgewählten Gemeindevertretung nachträglich höher geplant und genehmigt worden und soll eine Skybar beherbergen. Davon wussten die meisten Lecher bis vor wenigen Tagen nichts. Gleichzeitig bemüht sich ein eigens gegründeter Ausschuss um die Verkleinerung des Megaprojekts - und scheitert am Unwillen der Projektleiter.
Keine leichte Diskussion
Für Gesprächsstoff ist also gesorgt, das sieht auch Bürgermeister Stefan Jochum so: „In den vergangenen Tagen haben wir einmal mehr gesehen, dass die Diskussion über das Projekt Gemeindezentrum keine leichte ist und es nach wie vor unterschiedliche Standpunkte dazu in unserm Dorf gibt.“ Zum Beispiel jenen von Gemeindevertreterin Brigitte Finner, die von vielen nur noch die „Rebellin von Lech“ genannt wird. Sie lässt derzeit eine Volksbefragung zum Gemeindezentrum prüfen.
Jeder Tag, an dem die Baustelle verzögert wird, kostet uns Geld. Geld, das uns auch aufgrund der Corona-Krise an allen Ecken und Enden fehlt
Bgm. Stefan Jochum
Angst vor Kosten
Zurückhaltend äußert sich Jochum dazu: Noch würde kein Antrag vorliegen, also könne er auch nicht viel dazu sagen. Was Jochum befürchtet, sind die Kosten. „Jeder Tag, an dem die Baustelle verzögert wird, kostet uns Geld. Geld, das uns auch aufgrund der Corona-Krise an allen Ecken und Enden fehlt.“
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