Gmunden: Galerie 422

Mit Hilfe des Zufalls zu einer Kunst der Utopie

Oberösterreich
28.03.2021 19:00
Wilde Figuren, wilde Malerei! In der neuen Saison widmet Margund Lössl, Galeristin in Gmunden, drei Künstlern der mittleren Generation eine umfangreiche Schau. Franco Kappl spürt in großen Leinwänden dem Verschwinden nach, Franz Riedl ritzt punktgenau Karton. Und Karl Karner huldigt in Bronzegüssen dem Zufall.

Es ist das Wechselspiel von Licht und Schatten, das unterschiedliche Genres verklammert. Es zieht über den Tag hinweg durch die Räume der Galerie 422 am Traunseeufer in Gmunden. Zum Saisonstart präsentiert man hier auf zwei Stockwerken drei recht unterschiedliche Persönlichkeiten.

Suche nach Essenz
Franco Kappl (59), Schüler Arnulf Rainers, nimmt in großen Leinwänden die Atmosphäre auf. Er spürt mit dem Pinsel der Grenze des Verschwindens von Konturen und Flächen nach. Eine schwarzweiße Palette dominiert, damit holt er Essenzen von Anwesenheiten ins Bild.

In Bronze gegossen
Abstraktion hat auch bei Karl Karner (48) die Oberhand, er präsentiert Skulpturen. Ausgangspunkt ist durch Wasser gezogenes Wachs, das später in Bronze oder Aluminium gegossen wird. Geste und Zufall führen Regie für apokalyptische Figuren, utopische Riffe oder Landschaften.

Poetische Geraden
Franz Riedl (45), er stammt aus Bad Ischl, entdeckte während eines Japanaufenthalts seine Liebe zum Papier. Er fügt Kartons präzise Schnitte zu, stets bildet die gerade Linie den Ausgangspunkt. Er entwickelt wie ein Architekt Raumfluchten und perspektivische Schichtungen, Wendeln und Ebenen. Damit kommt poetische Geometrie als dritte Komponente in der Präsentation dazu, die bis 24. April angesetzt ist!

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