Um zu verhindern, dass das Coronavirus in die Wiener Krankenanstalten eingeschleppt wird, müssen ambulante Patienten seit voriger Woche beim Betreten des Spitals einen maximal 48 Stunden alten Antigentest oder einen höchstens 72 Stunden alten PCR-Test vorweisen. Das dürfte sich noch nicht ganz in der Bevölkerung herumgesprochen haben. 15 bis 20 Prozent der Kranken, die ambulant versorgt werden, erscheinen ohne den benötigten Test zu ihrem Behandlungs- bzw. Kontrolltermin.
Der Wiener Gesundheitsverbund appellierte daher am Donnerstag an die Patienten, das breite Testangebot in der Bundeshauptstadt vor einem Termin in einer Ambulanz in Anspruch zu nehmen. Ansonsten komme es zu Verzögerungen, was zulasten des Spitalsbetriebs und der Patienten geht.
Testung muss vor Ort nachgeholt werden
In den Wiener Spitälern werden täglich tausende Patienten ambulant behandelt. Allein in der Klinik Donaustadt sind es im Schnitt 1200, in der Klinik Ottakring 1100 und in der Klinik Favoriten 1000. Rund ein Viertel der ambulanten Patienten der Klinik Donaustadt sind zuletzt ohne ein aktuelles negatives Testergebnis auf SARS-CoV-2 erschienen. In diesen Fällen wurde die Testung an Ort und Stelle nachgeholt. Das sei auf Dauer bei mehreren hundert Betroffenen aber nicht machbar, weil das von den derzeit stark ausgelasteten Spitälern nicht zu bewältigen ist.
Ausgenommen von der Testpflicht sind selbstverständlich akute Notfallpatienten. Das betonte der Gesundheitsverbund ausdrücklich.
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