Hohe Infektionszahlen

Israel: Pizza für Geimpfte, Drohung für Betrüger

Ausland
19.02.2021 21:02

Israel ist mittlerweile Impfweltmeister, bis zu 200.000 Dosen des Corona-Vakzins werden pro Tag verimpft. Doch nach wie vor kämpft das Land aber mit hohen Infektionszahlen. Nachdem man versuchte, Impfmuffel mit Pizza zu ködern, rückt nun der Gesundheitsminister aus und droht Impfbetrügern gar mit Haft. „Wer glaubt, das sei ein Kinderspiel, und sich zu Hause einen Impfausweis druckt, obwohl er nicht geimpft ist, und versucht, damit in ein Fitnessstudio, Theater oder Sportereignis zu gehen, wird letztlich gefasst werden. Und dieses Vergnügen im Theater oder Stadion wird dann im Gefängnis enden“, sagte Juli Edelstein.

Mit seiner Impfkampagne versucht Israel, seine nach wie vor hohen Corona-Zahlen in den Griff zu bekommen. Ab Sonntag soll es für Geimpfte und Genesene in bestimmten Bereichen mehr Privilegien geben als für Ungeimpfte. Um dies zu bewerkstelligen, gibt es den Impfausweis, auch Grüner Pass genannt. In Israel kann sich jeder Genesene sowie jeder Geimpfte eine Woche nach der zweiten Impfung den Ausweis zu Hause ausdrucken. Persönliche Informationen sind mittels eines einfachen QR-Codes ablesbar.

Experte warnt vor Fälschungen
Ein Cybersicherheitsexperte hatte einem Medienbericht zufolge bereits von Tausenden Fälschungsversuchen gesprochen. Der Sender Channel 12 berichtete, es gebe in einem Messenger-Dienst eine Gruppe mit Zehntausenden Teilnehmern, in denen Fälschungen angeboten würden. Insgesamt wurden in Israel seit dem 19. Dezember mehr als 4,1 Millionen Erst- und knapp 2,8 Millionen Zweitimpfungen verabreicht.

Zuletzt hatte eine Studie aus Israel dem Biontech/Pfizer-Impfstoff gegen Corona eine hohe Wirksamkeit bereits nach der ersten Impfung bescheinigt. Wie das Scheba-Krankenhaus nahe Tel Aviv mitteilte, gab es unter 7214 Klinikmitarbeitern 15 bis 28 Tage nach der ersten Dosis 85 Prozent weniger symptomatische Infektionen. Die Zahl aller Infektionen, also auch der asymptomatischen, ging um 75 Prozent zurück.

Quellen: APA/Zeit.de/Reuters

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