Unternehmen beruhigt:

Biontech bei Impfstoff-Produktion „fast im Plan“

Ausland
02.02.2021 06:59

Biontech-Chef Ugur Sahin hat Kritik an seinem Unternehmen wegen Verzögerungen bei der Impfstoff-Produktion zurückgewiesen. „Was die Produktion angeht, sind wir fast im Plan“, sagte er im Interview mit den ARD-„Tagesthemen“ am Montagabend. Der Eindruck, es holpere bei der Impfstoff-Produktion, sei „de facto nicht richtig“, so Sahin. Die Prozesse, die notwendig seien, um die Produktion hochzufahren, nähmen Zeit in Anspruch.

Biontech habe vor zwei Wochen angekündigt, „temporär weniger zu liefern“, um die Produktionshallen zu erweitern und die Produktionsprozesse anzupassen. „Jetzt sind wir in der Lage, deutlich mehr zu produzieren, als wir Ende des letzten Jahres eingeplant hatten.“

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Alles, was wir produzieren, wird sofort ausgeliefert.

Biontech-Chef Ugur Sahin

„Impfgipfel“ in Deutschland
Sahin hatte am Montag an einem deutschen „Impfgipfel“ mit Behördenvertretern in Berlin teilgenommen. Das Treffen sei wichtig gewesen, damit alle „die Kompliziertheit verstehen“, sagte der Biontech-Gründer. Es gebe keine vollen Lagerstätten. „Alles, was wir produzieren, wird sofort ausgeliefert.“ Am Montag hatten sich Vertreter von Bund, Ländern und der Pharmaindustrie zu einer Online-Konferenz getroffen. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt nach dem Gipfel an ihrer Zusage fest, bis zum Ende des Sommers jedem Bürger Deutschlands ein Impfangebot machen zu können.

Auf die Frage, ob auch andere Firmen den Biontech-Impfstoff in Lizenz produzieren könnten, sagte Sahin, selbst große, erfahrene Unternehmen würden alleine für den Aufbau der Abfüllung „mehrere Monate“ brauchen.

Lieferrückstände bis März im Griff
Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer war am 21. Dezember als erster in der EU zugelassen worden. Mitte Jänner mussten die Unternehmen ihre anfänglichen Liefermengen vorübergehend kürzen. Grund waren Umbauarbeiten im Pfizer-Werk im belgischen Puurs. Laut EU-Kommission halten Biontech und Pfizer aber an der für das erste Quartal zugesicherten Gesamtmenge fest und wollen die Lieferrückstände bis Ende März aufholen.

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