Die Karten im Rathaus in Mattersburg werden neu gemischt. Nach 22 Jahren als Bürgermeisterin will sich Salamon keine weitere Periode dem Stress des Amtes aussetzen. Rechtzeitig vor den Kommunalwahlen 2022 soll parteiintern die interimistische Nachfolge vollzogen werden. Mit dem Skandal um die Commerzialbank habe die Entscheidung laut der SPÖ-Politikerin nichts zu tun. Jene Überlegung von Tschürtz aber schon: „Vieles ist seit Jahren schiefgelaufen. Und wo gibt es eine Stadt, die sich von einer Privatbank ihr Rathaus neu errichten und bezahlen lässt?“
Tschürtz (61) will in Mattersburg für frischen Wind sorgen. Seit der Trennung von seiner Frau vor fast einem Jahr lebt er dort. „Viele Bewohner reden mich an, schildern mir ihre Anliegen. Ihnen bin ich aus der Zeit als Landeshauptmann-Stellvertreter gut in Erinnerung.“ Jetzt liebäugelt der FPÖ-Klubobmann mit dem Bürgermeisteramt. Sogar eine parteifreie Kandidatur ist für ihn vorstellbar: „Es gibt genug Freiheitliche, die in der Gemeindepolitik als Unabhängige vertreten sind.“
Karl Grammer, Kronen Zeitung
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