Trotz Lockdown

Verkehrsstatistik: Kärnten führt bei Unfalltoten

Kärnten
02.01.2021 07:00

Mit 35 Verkehrstoten und damit sechs mehr als noch im Jahr zuvor hält Kärnten im Jahr 2020 einen traurigen Rekord. In allen anderen Bundesländern ist die Anzahl der im Straßenverkehr tödlich Verunglückten nämlich gesunken. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) fordert erneut verstärkte Sicherheitsmaßnahen.

„Es gibt nur eine akzeptable Anzahl an tödlichen Verkehrsunfällen und die ist null. Jeder tödliche Unfall ist eine Katastrophe und verursacht unermessliches Leid für Angehörige und Freunde“, betont Christian Gratzer vom VCÖ. Kärnten ist österreichweit das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Verkehrsopfer gestiegen ist. Waren es 2019 noch 29, mussten im Jahr 2020 bereits 35 Personen auf den heimischen Straßen ihr Leben lassen.

Vom Verkehrssicherheitsziel ist Kärnten damit trotz dreimaligem Lockdown weit entfernt. Vergleicht man Österreich außerdem mit der Schweiz, zeigt sich massiver Aufholbedarf.

„Die Schweiz setzt vor allem beim Tempo an. Aus gutem Grund. Auch in Österreich ist nicht angepasste Geschwindigkeit die Hauptursache tödlicher Verkehrsunfälle. Mit dem Tempo steigt das Risiko eines schweren Unfalls“, erklärt Gratzer. Schneller als 80 km/h darf dort auf Freilandstraßen nicht gefahren werden; in Österreich sind es 100 km/h. Auf Autobahnen gilt statt Tempo 130 nur 120. Die Strafen für Raser sind außerdem wesentlich höher als hierzulande.

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