Gast schwer verletzt

Silvesterfeier in Steyr endet mit 3 Messerstichen

Oberösterreich
02.01.2021 07:00

Blutige Silvesterfeier in Steyr: Mit einem Schreckschussrevolver in der einen Hand und einem Messer in der anderen ging ein türkischstämmiger 23-Jähriger nach einer Drogenparty auf seine beiden Besucher los. Dabei jagte er einem Türken (34) dreimal die Klinge in den Leib. Das blutende Opfer konnte flüchten.

Es waren Szenen wie aus einem Thriller, die sich gegen 22.30 Uhr in der Wohnung in der Anton-Azwanger-Straße in Steyr zutrugen: Der 23-Jährige hatte den elf Jahre älteren Türken und einen Afghanen (30) zum Jahreswechsel zu einer Drogenparty eingeladen, dann aber plötzlich beschlossen, dass er seine beiden Gäste satthabe, und ihnen die Türe gewiesen.

Schreckschusspistole und Messer
Als der Türke und der Afghane keine Anstalten machten, die Wohnung zu verlassen, ging der 23-Jährige in die Küche und kam mit einer Schreckschusspistole und einem Messer bewaffnet zurück. Daraufhin nahmen seine beiden Gäste zwar die Beine in die Hand, doch dem „eingerauchten“ Gastgeber ging das offenbar nicht schnell genug. Laut ersten Erhebungen soll er dem Türken das Messer in den Unterbauch sowie in die Schulter bzw. in den linken Oberarm gestochen haben. Der Verletzte flüchtete und brach nahe der Tabor-Apotheke zusammen.

Angreifer rief selbst die Polizei
Der Messerstecher rief selbst die Polizei an, sagte, dass er auf jemanden eingestochen habe. Der 23-Jährige wurde wegen Mordversuchs festgenommen. Sein Opfer wurde im Klinikum Steyr notoperiert. Die Stiche dürften aber nicht so tief gewesen ein, der 34-Jährige ist außer Lebensgefahr. Die Version des Tathergangs beruht vorerst auf den Aussagen des Afghanen und des mutmaßlichen Messerstechers, der am Neujahrstag einvernommen wurde.

Rauschgift gefunden
„Der Journalstaatsanwalt hat einen Antrag auf Verhängung der Untersuchungshaft gestellt, über den im Lauf des Samstags entschieden wird“, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Steyr, AndreasPechatschek. Bei einer Durchsuchung des Tatorts wurden geringe Mengen Rauschgift gefunden.

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