Streit eskalierte

Schüsse vor Lokal: Verdächtiger in der Schweiz gefasst

Österreich
08.11.2010 15:59
Ein 40-jähriger Verdächtiger, der Sonntag früh in Lustenau nach einem Streit in einem Nachtclub einen 33-Jährigen angeschossen und schwer verletzt haben soll, ist am Montag im Schweizer Tessin festgenommen worden. Er wurde in Bellinzona bei einer Verkehrskontrolle angehalten. Die Polizei gab unterdessen Details zum Hergang des Streits bekannt: Das Schussopfer soll zuvor einen 26-Jährigen mit einem Messerstich in den Bauch verletzt haben.

Der 40-jährige Tatverdächtige wurde gegen 3.15 Uhr von der Schweizer Polizei kontrolliert. Da er keinen Führerschein bei sich hatte, stellten die Eidgenossen eine Anfrage bei der Polizei in Feldkirch, jenem Bezirk, in dem der Verdächtige wohnt. Als sich herausstellte, dass gegen den Mann ein Haftbefehl wegen Mordversuchs vorliegt, nahmen ihn die Schweizer fest. Wenn der Mann einem verkürzten Auslieferungsverfahren nicht zustimmt, könnten bis zu seiner Auslieferung nach Österreich bis zwei Monate vergehen.

Streit in Tabledance-Bar
Sonntag gegen 4 Uhr war es in Lustenau zwischen mehreren Gästen einer Tabledance-Bar zu einem Streit gekommen, der eskalierte. Ein 26-Jähriger wollte nach eigenen Angaben schlichtend eingreifen. Dabei wurde er von dem 33-Jährigen, dem späteren Schussopfer, durch einen Stich mit einem Klappmesser in der Bauchgegend erheblich verletzt. Der Mann wurde am Sonntag operiert. Auch ein 35-Jähriger erlitt eine Verletzung im Gesicht, diese konnte ambulant behandelt werden.

Als der 33-Jährige mit seinem 35-jährigen Begleiter vom Ort des Geschehens flüchten wollte, soll der 40-Jährige die beiden verfolgt und mehrfach auf sie geschossen haben. Einer der Schüsse traf den 33-Jährigen im Bauchbereich. Der Mann wurde lebensgefährlich verletzt, ist nach einer Operation aber inzwischen außer Lebensgefahr. 

Verdächtiger noch nicht einvernommen
Wie der gefasste 40-Jährige zu den Vorwürfen steht, ist noch unbekannt. Er wurde noch nicht einvernommen. Die Tatwaffe, eine Pistole, wurde bisher nicht gefunden. Laut Polizei kennen sich die Männer untereinander, sind jedoch nicht miteinander verwandt.

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