Die Entscheidung ist da. Wie der Verteidiger und die Opfer-Anwälte bestätigen, wird das Verfahren gegen einen bekannten österreichischen Profi-Fußballer eingestellt. Ermittelt wurde sei elf Monaten wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung. Die Anwälte von zwei Frauen, die Anzeige erstattet haben, kündigen rechtliche Schritte an.
„Nach genauer Prüfung hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen meinen Mandanten eingestellt“, erklärt Verteidiger Kurt Jelinek. Heißt: Es wird keinen Prozess gegen den Kicker geben, das steht nun fest.
Anwälte kündigen Fortführungsantrag an
Franz Essl, Anwalt jener jungen Frau, die Anfang Jänner bei der Polizei Anzeige erstattet hatte, will nachbohren: „Wir werden die Begründung einfordern und werden dann einen Fortführungsantrag stellen.“ Auch der zweite Opfer-Anwalt Stefan Rieder denkt an rechtliche Schritte: „Ich habe meiner Mandantin einen Fortführungsantrag empfohlen.“ Er vertritt jene Frau, die nach Bekanntwerden der ersten Anzeige selbst den Kicker aufgrund eines lang zurückliegenden Vorfalls belastete. Aufgrund der Anträge muss das Landesgericht entscheiden, ob die Ermittlungen doch fortzusetzen seien - meist ist dies bei neu aufgetauchten Beweisen der Fall.
Party-Nacht als Auslöser
Aufgekommen ist das Verfahren Anfang Jänner nachdem der Fußballer und die junge Frau mit Freunden in der Altstadt ausgegangen sind, und eine Nacht verbracht haben.
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