Der Ferienflieger Condor will nach seiner Sanierung im kommenden Sommer ein breites Flugprogramm anbieten. Der bereits veröffentlichte Flugplan sehe ähnlich aus wie im Jahr 2019, so Airline-Chef Ralf Teckentrup. „Das ist fast unser Standard-Programm.“ Aus seiner Sicht werde die Nachfrage anziehen, weil Corona-Impfungen und kostengünstige Schnelltests demnächst umfassend zur Verfügung stünden.
Derzeit sei Condor nur mit einem Angebot von rund 10 Prozent der üblichen Winter-Kapazität unterwegs, so Teckentrup, doch Impfungen und Schnelltests sorgen für Zuversicht: „Die Nachfrage im Sommer 2021 dürfte eher bei 60, 70 oder sogar 75 Prozent liegen.“ „Damit hat man noch nicht alle Probleme erledigt. Aber das könnte uns ein auskömmliches Wirtschaften ermöglichen.“
„Keine gute Zeit, um Airline zu verkaufen“
Mit einem neuen Eigentümer rechnet Condor erst 2022. „Es ist derzeit keine gute Zeit, eine Airline zu verkaufen.“ Dazu müssten erst einmal die Condor und der gesamte Markt wieder in Schwung kommen.
Die staatliche KfW hat der Condor mit einem 550-Millionen-Euro-Kredit durch die Corona-Krise geholfen. Die Branche erwartet, dass letztlich die staatliche Bankengruppe ein Bieterverfahren anschiebt. Ein bereits vertraglich geregelter Verkauf der Condor an die polnische Airline LOT scheiterte wegen der Virus-Pandemie.
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