Die Unterbrechung der Gespräche mit dem Vorstand, dazu das Interesse von Tatra am Standort Steyr - die letzten Tage wühlten die MAN-Belegschaft auf. Auf Antrag von Bürgermeister Gerald Hackl wird der Gemeinderat der Stadt nun eine Resolution einbringen und so ein klares Zeichen im Kampf um den Standort setzen.
Mehr als 60 Tage sind vergangen, seit bekannt wurde, dass MAN 9500 Stellen abbauen und unter anderem das Werk in Steyr bis Ende 2023 zusperren will. Mit dem Gespenst der drohenden Schließung und der damit verbundenen Ungewissheit haben die 2456 Beschäftigten des Lkw-Herstellers in Oberösterreich leben gelernt. Nach wie vor regiert das Prinzip Hoffnung.
Am Donnerstag tagt Gemeinderat
„Die Menschen sind sicher, dass das verkündete Ende nicht das Ende ist“, sagt Bürgermeister Gerald Hackl, der am Donnerstag im Gemeinderat der Stadt Steyr eine Resolution einbringen wird, die einstimmig abgesegnet werden soll. Adressiert ist diese an MAN-Vorstandschef Andreas Tostmann und VW-Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch. Ziel: Ein klares Zeichen im Kampf um den MAN-Standort Steyr, in dem der Gemeinderat auch wissen lässt, dass er „als Mitspieler“ zur Verfügung steht, falls sich eine positive Lösung abzeichnen sollte.
Eiszeit am Verhandlungstisch
Aktuell herrscht ja Eiszeit am Verhandlungstisch. Der Betriebsrat unterbrach zuletzt die Gespräche mit der Chefetage, die keinen Millimeter von den Sparplänen abweichen will.
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