BMW tritt mit dem Einser ab November direkt im Golf-GTI-Segment an. Bei der Namensgebung greifen die Münchner auf ihre Markentradition zurück. Der 128 ti verbindet Frontantrieb, Vierzylinderbenziner und Achtgangautomatik zum sportlichsten Münchner Kompaktmodell unterhalb des M 135i xDrive, als gewissermaßen puristische Alternative.
Damit greifen die Münchner neben dem VW Golf GTI unter anderem Hyundai i30 N und Ford Focus ST an.
Kommt beim Top-1er ein Allradantrieb zum Einsatz, werden bei seinem kleinen Bruder lediglich die Vorderräder angetrieben, zwischen denen ein serienmäßiges Torsen-Sperrdifferenzial die Kräfte verteilt. Außerdem soll eine spezielle Auslegung der Lenkung störende Antriebseinflüsse minimieren. Komplettiert werden die Eingriffe durch ein Sportfahrwerk, das die Karosserie um einen Zentimeter absenkt. Der BMW 128ti übernimmt die steiferen Stabilisatoren und hoch vorgespannten Stabilisatorlager des BMW M135i xDrive. Härtere Federn und darauf angepasste Stoßdämpfer sorgen für eine hohe Fahrdynamik.
Durch den Verzicht auf Allradantrieb ist der BMW 128 ti rund 80 Kilogramm leichter als das Topmodell und bringt nach DIN 1445 kg auf die Waage. Zum Vergleich: Der 245 PS starke VW Golf GTI ist 18 kg schwerer.
Den Antrieb übernimmt der Vierzylinder-Turbo des M 135i, allerdings in abgespeckter Form: Statt über 300 PS leistet er 265 PS und schöpft aus zwei Litern Hubraum ein Drehmoment von 400 Nm, das ab 1750 Touren anliegt. Übertragen wird die Kraft per Achtgangautomatik ein manuelles Schaltgetriebe ist nicht vorgesehen.
Akzente wie rote Fingernägel
Optisch setzt sich der Kompaktsportler unter anderem durch schwarze Nieren, schwarze Spiegelkappen und 18-Zoll-Felgen im Y-Design von den Standardmodellen ab. Dazu kommen rote Akzente an Sitzen und Lenkrad, wie auch außen, wo sie leicht an lackierte Fingernägel erinnern. Wem das zu kindisch ist, der kann diese Akzente auch in Schwarz bestellen.
Der BMW 128ti lässt eine lange BMW Tradition wieder aufleben: Das Kürzel „TI“ - später „ti“ - steht seit den 1960er Jahren für „Turismo Internazionale“ und kennzeichnet besonders sportliche Modelle, von den Ikonen BMW 1800 TI und BMW 2002 TI bis zum BMW 323ti Compact und BMW 325ti Compact in den späten 1990er-Jahren.
Die Preise für den zweitstärksten Einser wurden für Österreich noch nicht bekannt gegeben. In Deutschland starten sie bei 41.570 Euro - und liegen damit ungefähr in der Mitte zwischen dem gut 48.000 Euro teuren M 135i und dem 120i mit 178 PS, der ab gut 34.000 Euro zu haben ist. In Österreich kostet der M 135i 54.700 Euro, der 120i steht nicht in der Preisliste.
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