Quartier am Donaukanal

Kinder unter Obdachlosen: „Stadt muss handeln“

Wien
21.09.2020 06:00

Eingehüllt in Decken, denn die Nächte werden wieder kälter, liegen sie auf Pappdeckeln, sogar Kinder sind dabei - die Fotos zeigen: Hier schlafen Menschen beim Wiener Donaukanal unter freiem Himmel, bei Wind und Wetter. Die FPÖ fordert ein rasches Eingreifen, auch „Caritas, Rotes Kreuz oder Volkshilfe sollen helfen“.

„Die Bilder stammen vom Bereich Weißgerberlände“, erklärt Klubobmann Toni Mahdalik. „Dort schlafen jeden Tag zwischen drei und fünf Obdachlose.“ Er vermutet Rumänen oder Bulgaren dahinter, die womöglich auch „organisierte Bettler“ sein könnten. Aber sie sind nicht alleine. Mahdalik: „Es waren zwei 13- oder 14-jährige Burschen dabei. Ein etwa siebenjähriges Mädchen habe ich auch schon zweimal gesehen.“ Kinder, die in einer Weltstadt wie Wien auf dem kalten Boden im Freien schlafen müssen.

„Es wird kälter“
Mahdalik fordert die Stadt auf, sofort zu handeln. Und es geht - wir haben immerhin Wahlkampf - nicht ohne Parteipolitik: „Es kann ja auch die ehemalige Sozialarbeiterin Birgit Hebein und heutige Grünen-Chefin aktiv werden. Mit den 360.000 Euro für den Gürtelpool könnte man 75 Obdachlosen eine Kleinwohnung oder einen Einzelraum mit Kochnische finanzieren.“ Denn: „Es wird kälter, und man darf Menschen nicht länger im Freien liegen lassen.“

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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