Einsatz in Tirol

Spürhund entdeckt Abgestürzten (83) in Bachbett

Tirol
16.09.2020 11:00

Ein Tiroler (83) hat am Montagabend im Gebiet Obernberger See/Allerleigrubenspitze seine Kühe gesucht. Dabei rutschte er auf einem Steig aus und fiel in ein Bachbett. Sein Sohn schlug Alarm, die Einsatzkräfte konnten den Einheimischen schließlich finden - unverletzt, aber mit einer Körpertemperatur von nur noch 34 Grad!

Der 83-Jährige ging um 19 Uhr los. Als er nicht nach Hause zurückkehrte, machte sich sein Sohn samt Polizei auf die Suche nach ihm - zunächst ohne Erfolg. Daher wurde um 23.37 Uhr die Bergrettung Gries-Obernberg verständigt. „Wir sind mit zehn Mann samt Suchhund ausgerückt. Beteiligt waren zudem sieben Feuerwehrmänner und sechs Polizisten, die auch einen Hund dabeihatten“, teilt Einsatzleiter Bernhard Walder mit.

Dank der Hilfe des Sohnes konnte der Suchtrupp das Gebiet auf rund einen Hektar eingrenzen. Während seine Kollegen begannen, das Gebiet zu rastern, fing ein Bergretter mit der Polizei-Hundeführerin an, zu suchen. Und tatsächlich: Es war die Spürnase, die den 83-Jährigen fand.

Laut um Hilfe geschrien
„Auf einem Steig verlor er das Gleichgewicht, rutschte aus, stürzte in einen Graben und blieb in der Folge in einem Bachbett liegen. Der Einheimische konnte durch Schreie auf sich aufmerksam machen, er war somit ansprechbar“, erklärt Walder.

Die Einsatzkräfte bargen den Pensionisten aus dem Bachbett. „Er war unverletzt, aber völlig durchnässt, stark unterkühlt und hatte nur mehr eine Körpertemperatur von 34 Grad. Das ist stark an der Grenze. Zugute kam ihm, dass es sich um eine für September relativ warme Nacht handelte und dass der Einheimische vom alten Schlag und somit ein brutaler ,Beißer’ ist. Bei einer anderen Person hätte es nicht so rosig ausgesehen“, betont Walder.

Wärmedecke notwendig
Während der Abgestürzte mit einer Decke gewärmt wurde, trafen vier weitere Bergretter und zwei Feuerwehrleute bei der Unfallstelle ein. Mit vereinten Kräften trugen sie den Pensionisten rund 800 Meter zum Einsatzfahrzeug. „In weiterer Folge haben wir ihn ins Tal gebracht und gegen 2 Uhr der Rettung übergeben“, sagt Walder.

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