Polizei beschimpft

15 Festnahmen nach Anti-Corona-Demo in Melbourne

Ausland
05.09.2020 18:23

Einen Tag nach Verkündung einer Ausweitung der internationalen Reisesperre bis 17. Dezember sind in der australischen Metropole Melbourne mindestens 15 Personen festgenommen worden. Sie waren Teil einer Demo, bei der sich 200 Teilnehmer dem Lockdown der Stadt widersetzten und ihrem Ärger über die Maßnahmen der Regierung lautstark Luft machten.

Luftbildaufnahmen eines lokalen Nachrichtensenders zeigen einige Hundert Demonstranten, von denen viele keine Masken trugen. Es wurde „Freiheit“ skandiert, Polizei und Medien wurden - wie auch schon in Deutschland - wild beschimpft.

In weiterer Folge kam es zu Auseinandersetzungen mit Bereitschaftspolizisten und berittenen Beamten. Ein Polizist wurde von einem Mann geschlagen, ehe dieser mit einer Maske ausgestattet und in Handschellen gelegt wurde. Insgesamt waren es 160 Verstöße gegen die Sicherheitsmaßnahmen, die festgestellt wurden. Die Millionenstadt Melbourne ist seit Anfang Juli im Lockdown.

Grenzen seit März geschlossen
Australiens Grenzen sind bereits seit dem 17. März geschlossen. Selbst Menschen mit Wohnsitz dürfen das eigene Land nur in Ausnahmefällen verlassen. Kritik gab es von der Opposition, demnach seien 23.000 Australier im Ausland gestrandet, die nicht einreisen können. Seit Beginn der Pandemie zählt Australien 26.000 Covid-Fälle und 700 Tote.

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