Gastkommentar

Gerade jetzt: Silber, das Gold des kleinen Mannes

Wirtschaft
03.09.2020 14:42

Wer 2020 in Gold investierte, der bekommt beim Blick auf die jüngsten Kursentwicklungen wohl glänzende Augen. Der Wert von Gold hat sein Allzeithoch erreicht.

Silber hat zwar 2020 stärker performt als Gold, ist aber immer noch 80 Prozent von seinem Allzeithoch im Jahr 2011 von 50 US-Dollar entfernt. Der wahre Wert lässt sich an der Entwicklung des Gold-Silver-Ratios ablesen, eine Kennzahl, die das Verhältnis zwischen den beiden edlen Metallen misst.

Derzeit erhält man für eine Unze Gold 70 Unzen Silber, im Schnitt der letzten 350 Jahre lag dieses Verhältnis bei 17 Unzen. Dies allein verdeutlicht das hohe Silber-Potenzial. Mehr noch: Es hat seinen guten Grund, warum es schon vor 2700 Jahren die ersten Gold- und Silbermünzen gab und diese ihren Wert bis heute hielten, während Papierwährungen immer wieder zum Totalverlust führten; warum Silber gerne als Gold des kleines Mannes bezeichnet wurde; und warum es über 1100 Jahre lang nicht nur den Gold-, sondern auch den Silberstandard gab.

Weil Gold und Silber beständig bleiben und einen Inflationsschutz bieten. Und das ist in Zeiten wie diesen, in denen Geld gedruckt wird, als gäbe es kein Morgen, aktueller denn je. Alleine die USA erhöhten die Staatsschulden in den letzten 6 Monaten - ohne mit der Wimper zu zucken - von 23 auf 30 Billionen US-Dollar.

Also: Bei Silber sehe ich momentan beim besten Willen keinen Nachteil. Nicht einmal den, dass beim physischen Ankauf 20 Prozent Steuer fällig werden.

Christian Baha, Kronen Zeitung (Gastkommentar)

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